Finnyael hatte unterdess angefangen, mit der Wasserkanne rum zu hantieren und sich etwas Wasser in eine Schale gegossen,die sie nun ihr Gesicht auf den Tisch gelegt beugte und sichtlich vor sich hin grübelte. Dann hielt sie beinahe demonstrativ ein Zuckerstück in die Höhe und ließ es in die Wasserschale fallen. Minuten der Stille folgten in denen die Gabrieliten den langsamen Zerfall des Zuckerstücks beobachtete. Dann stemmte sie ihre Hände gegen ihr Gesicht und schaute weiter auf das Experiment vor ihr. "Hab ich dich! So ist das also." stieß die Gabrielitin mit einem Mal freudig aus und biss zur zeremoniellen Feier ihrer Erfolges in einen Reiskuchen, den sie sich flink vom Tablett geschnappt hatte.
"Heureka!" vervollständigte die Gabrielitin, zufrieden und ließ sich vor der Schale wieder auf die Bank sinken und kaute zufrieden auf ihrem Reiskuchen herum.
Der Himmel der Gabrieliten [Nürnberg] - Intime
Samariel gab ein leises "Huch!" von sich, als Finnyael sich so freudig endlich auch einmal zu Wort meldete und Beruliel sah erstaunt auf die Gabrielitin herunter.
"Was hast du denn herausgefunden?" erkundigte er sich mit einem frechen Grinsen und betrachtete die Ordensschwester aufmerksam.
Samariel wandte sich unterdessen wieder Nezurael zu.
"Helfen? Naja...wenn ich kann. Ich bin schon ein bisschen unterwegs gewesen, fliegen üben. Wonach suchst du denn ganz genau, vielleicht hab ichs schonmal gesehen?"
"Was hast du denn herausgefunden?" erkundigte er sich mit einem frechen Grinsen und betrachtete die Ordensschwester aufmerksam.
Samariel wandte sich unterdessen wieder Nezurael zu.
"Helfen? Naja...wenn ich kann. Ich bin schon ein bisschen unterwegs gewesen, fliegen üben. Wonach suchst du denn ganz genau, vielleicht hab ichs schonmal gesehen?"
Nezurael war etwas verwirrt von Finns plötzlicher Lautmeldung, doch kümmerte er sich erst um Samariel: "Naja, den Ort kenne ich eigentlich schon... es ist ein Dorf unweit von hier, aber ich weiß nicht, genau, was ich dort herausfinden soll... vielleicht könntest du mir helfen, mit dem Dorfvorsteher zu reden..."
Finnyael fing freudig an zu grinsen und schaute hinter dem Reiskuchen zu Beruliel.
"Aaaaalso. ich habe herausgefunden, wie Gottes Schöpfung ewig sein kann, obwohl sie sich ständig verändert. Quasi die Ewigkeit in der Veränderung. Das Zuckerstück z.b Es hat sich aufgelöst, aber wenn du das Wasser trinkst, scheckt es nach Zucker. Also ist der Zucker folglich nicht weg, sondern nur in anderer für uns nicht sichtbarer Form da. Ich bin mir sicher, wenn ich die Schale jetzt stehen lasse und das Wasser verdunstet, dass der Zucker dann wieder da ist. Es ist wie ein Kreislauf." erklärte Finnyael recht aufgeregt und gestikulierte wild mit ihren Händen herum. "Es ist zwar nur ein kleiner Versuch, aber es ist sicher auch auf größere Sachen anwendbar und auch auf die Schöpfung als ganzes. Ist echt witzig, wie man etwas ganz großes in etwas ganz kleinen, wie einem Zuckerstück wieder findet. Irre oder?"
schloss Finnyael ihre Erklärung und schaute Beruliel abwartend an, genauso wie die anderen engel.
"Aaaaalso. ich habe herausgefunden, wie Gottes Schöpfung ewig sein kann, obwohl sie sich ständig verändert. Quasi die Ewigkeit in der Veränderung. Das Zuckerstück z.b Es hat sich aufgelöst, aber wenn du das Wasser trinkst, scheckt es nach Zucker. Also ist der Zucker folglich nicht weg, sondern nur in anderer für uns nicht sichtbarer Form da. Ich bin mir sicher, wenn ich die Schale jetzt stehen lasse und das Wasser verdunstet, dass der Zucker dann wieder da ist. Es ist wie ein Kreislauf." erklärte Finnyael recht aufgeregt und gestikulierte wild mit ihren Händen herum. "Es ist zwar nur ein kleiner Versuch, aber es ist sicher auch auf größere Sachen anwendbar und auch auf die Schöpfung als ganzes. Ist echt witzig, wie man etwas ganz großes in etwas ganz kleinen, wie einem Zuckerstück wieder findet. Irre oder?"
schloss Finnyael ihre Erklärung und schaute Beruliel abwartend an, genauso wie die anderen engel.
Nezurael war wie vor den Kopf gestoßen. Seine Hand schloss sich fest um den kleinen Lederbeutel, der um seinen Hals hing. Er dachte zurück an Masariel, die unter seinen Augen gestorben war. Finns Worte gaben ihm die Hoffnung eines Tages ihr Lächeln wiederzusehen. Nezurael war wie in Trance. Er erinnerte sich zurück an den Tag, als sie Masariel verloren hatten. Wie ihr liebevoller Geschichtsausdruck dem überraschten Ausdruck des Schmerzes wich, als sie von der Traumsaat durchbohrt wurde.
Nezurael schloss die Augen. Bestimmt würde er sie wiedersehen. Wie der Zucker, würde auch sie wieder erscheinen.
Nezurael schloss die Augen. Bestimmt würde er sie wiedersehen. Wie der Zucker, würde auch sie wieder erscheinen.
Beruliel betrachtete Finnyael und lachte dann erstaunt auf.
"Recht hast du, der Zucker ist weg und doch da."
Er musste grinsen, war an der jüngeren Gabrielitin doch fast eine Philosophin verloren gegangen.
"Aber ich weiß nicht ob alles wiederkehrt...ich meine, ein Baum der fällt wird zu Erde, nicht zu einem neuen Baum. Allerdings können auf ihm dann neue Pflanzen wachsen. Also wenn man das so sieht," fügte er dann noch an und langte sich nun seinerseits einen Reiskuchen.
Samariel hatte genickt, als Nezurael ihr erläutert hatte was er tun wollte und hatte ihn auch danach nicht aus den Augen gelassen. Seine Reaktion auf die Aussage der Gabrielitin ließ sie stutzen. Zaghaft stupste sie seine Hand an, als ihr neuer Freund mit leerem Blick dasaß.
"Ist was?" fragte sie besorgt.
"Recht hast du, der Zucker ist weg und doch da."
Er musste grinsen, war an der jüngeren Gabrielitin doch fast eine Philosophin verloren gegangen.
"Aber ich weiß nicht ob alles wiederkehrt...ich meine, ein Baum der fällt wird zu Erde, nicht zu einem neuen Baum. Allerdings können auf ihm dann neue Pflanzen wachsen. Also wenn man das so sieht," fügte er dann noch an und langte sich nun seinerseits einen Reiskuchen.
Samariel hatte genickt, als Nezurael ihr erläutert hatte was er tun wollte und hatte ihn auch danach nicht aus den Augen gelassen. Seine Reaktion auf die Aussage der Gabrielitin ließ sie stutzen. Zaghaft stupste sie seine Hand an, als ihr neuer Freund mit leerem Blick dasaß.
"Ist was?" fragte sie besorgt.
Samariel sah nicht sehr überzeugt aus, vor allem auch deshalb weil Nezurael so langsam geantwortet hatte.
"Wenn etwas sein sollte, dann komm einfach zu mir. Ich bin zwar nicht stark, aber kenne mich aus und kann heilen," sagte sie mit fester Stimme und nickte einmal.
Dann schob sie dem gabrielitischen Bruder etwas zu Essen hin und nickte ihm auffordernd zu.
"Ich werde helfen wo ich kann."
"Wenn etwas sein sollte, dann komm einfach zu mir. Ich bin zwar nicht stark, aber kenne mich aus und kann heilen," sagte sie mit fester Stimme und nickte einmal.
Dann schob sie dem gabrielitischen Bruder etwas zu Essen hin und nickte ihm auffordernd zu.
"Ich werde helfen wo ich kann."
Nezurael lächelte Samariel freundlich zu und nahm dankbar das Essen an. Er war sich sicher, dass sie mit ihrer Hilfe bald einen großen Schritt näher an die Lösung seiner Träume rücken würden.
"Wir sollten wohl langsam mal sehen, wo wir uns jetzt dann ausruhen", bemerkte Nezurael, nachdem er gegessen hatte und fuhr fort, "schließlich dürfte es morgen einiges an Arbeit geben. Finnyael wollte draußen nächtigen, was meinst du Beruliel? Mir ist es eigentlich ziemlich egal..."
"Wir sollten wohl langsam mal sehen, wo wir uns jetzt dann ausruhen", bemerkte Nezurael, nachdem er gegessen hatte und fuhr fort, "schließlich dürfte es morgen einiges an Arbeit geben. Finnyael wollte draußen nächtigen, was meinst du Beruliel? Mir ist es eigentlich ziemlich egal..."
Samariel horchte auf, als Nezurael vom Ausruhen sprach.
"Ihr könnt bestimmt hier übernachten, aber wenn ihr draußen bleiben wollt, dann empfehle ich den See. Da ists schön und sehr geschützt," erklärte die kleine Raphaelitin und stand auf, was bei ihrer geringen Körpergröße keine wirkliche Veränderung zum Sitzen darstellte.
Beruliel zuckte die Schultern als der Jüngere ihn nach seinen Wünschen fragte. Ihm war es auch relativ gleich...
"Ihr könnt bestimmt hier übernachten, aber wenn ihr draußen bleiben wollt, dann empfehle ich den See. Da ists schön und sehr geschützt," erklärte die kleine Raphaelitin und stand auf, was bei ihrer geringen Körpergröße keine wirkliche Veränderung zum Sitzen darstellte.
Beruliel zuckte die Schultern als der Jüngere ihn nach seinen Wünschen fragte. Ihm war es auch relativ gleich...
"Wenn es am See so schön ist, dann folgen wir doch Finnyaels Wunsch und bleiben draußen", meinte Nezurael.
Er stand auf, bedankte sich nochmals für das Essen und wandt sich in Richtung des Ausgangs. Dann drehte er sich abermals zu Samariel und fragte: "Willst du gleich mitkommen oder musst du hier bleiben, falls jemand deine Kräfte braucht?"
Er stand auf, bedankte sich nochmals für das Essen und wandt sich in Richtung des Ausgangs. Dann drehte er sich abermals zu Samariel und fragte: "Willst du gleich mitkommen oder musst du hier bleiben, falls jemand deine Kräfte braucht?"
Die kleine Raphaelitin senkte den Kopf und hob ihn dann wieder.
"Ich sollte hierbleiben, immerhin könnte irgendetwas sein oder ich werde wieder so müde. Naja, kommt einfach morgen früh wieder, dann helfe ich euch."
Damit winkte sie Nezurael mit einer ihrer kleinen Hände, nahm die geleerte Essenschale vom Tisch und wanderte mit dieser in Richtung einer anderen Tür, um auch durch diese zu verschwinden.
"Ich sollte hierbleiben, immerhin könnte irgendetwas sein oder ich werde wieder so müde. Naja, kommt einfach morgen früh wieder, dann helfe ich euch."
Damit winkte sie Nezurael mit einer ihrer kleinen Hände, nahm die geleerte Essenschale vom Tisch und wanderte mit dieser in Richtung einer anderen Tür, um auch durch diese zu verschwinden.