Der Mann im Himmel [Ingame 01]

Das Forum von Cinzaels Schar. Hier findet ihr Charbögen, Besprechungen und die Spielrunde der Schar.
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Ittiel
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Beitrag von Ittiel » 02.09.2008 - 15:17

In der Cella angelangt, sah sich der Ramielit etwas ratlos um. "Ob Kintasiel auf einem Meditationshocker sitzen kann...?" fragte er Karukael zweifelnd. "Vielleicht könnte man zwei Hocker dicht zusammenschieben und einer von uns stützt sie, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist." - "Hoffentlich bald... fügte er in Gedanken hinzu.

Sternkind
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Beitrag von Sternkind » 02.09.2008 - 15:22

"Ah, so ein Mist!" entfuhr es Neriael. Kein Bett... auch blöd von dir, da hättest du dran denken können!
"Karukael? Ich glaub... ein Raum mit Betten... kannst du vielleicht...nun... jemanden fragen, wo das nächste freie ist?"

Ittiel
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Beitrag von Ittiel » 03.09.2008 - 12:10

Animael wandte sich - nachdem er sich zu Neriael umgedreht hatte- erneut an Karukael: "Könntest du Kintasiel eben alleine... ich muss etwas erledigen...." . Damit ließ er Kintasiel vorsichtig los, deren Gewicht sich nun natürlich vollständig auf die Urielitin verlagerte, und setzte sich auf einen der Meditationshocker. Augenblicklich nahm sein Gesicht wieder diesen eigentümlich leeren Ausdruck an, der für Ramieliten so typisch war, wenn sie sich in ihr Inneres zurückzogen.

*Gamaliel...! Ich bin es nocheinmal.* *Was, schon wieder?* der Ältere schien amüsiert- zum Glück. Wie alle Ramieliten konnte auch Gamaliel ungehalten werden, wenn man ihn ständig störte. Erleichtert fuhr Animael fort:*Ja, unser Problem hat sich... äh vom Gabrielitischen Wissensbereich eher noch weiter in den Raphaelitischen Bereich verschoben. Der Mann war offenbar nicht von Traumsaat befallen, sondern litt unter einer Pilzinfektion... und hat unsere -hm- Michaelitin damit angesteckt, wie's aussieht.* *Wie ist das möglich, das habe ich je noch nie gehört. Einen Engel des Herrn...?!!* *Ich weiss es auch nicht, aber könntest Du für mich vielleicht einen Ramieliten ausmachen, der gerade in Gratianopel ist und mir Informationen darüber besorgen kann? Vielleicht findest du auch etwas...* Gamaliel schien über diese Wendung der Dinge ziemlich erstaunt zu sein, aber er stimmte dem jüngeren Ramieliten rasch zu- die Sache versprach schließlich, interessant zu werden.

* Ich melde mich wieder, sobald ich etwas weiss. Der Herr sei mit dir -* .*... und mit deinem Geist- * wollte Animael rituell ergänzen, doch Gamaliel hatte den Kontakt bereits beendet.
"Na, der hatte es aber eilig!" dachte er und betrachtete einen Moment die vertrauten Berge um ihn herum.
Der kühle Höhenwind wehte ihm die Haare ins Gesicht; dann verließ er die Kathedrale; wie immer mit einem gewissen Bedauern.

Ittiel
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Beitrag von Ittiel » 08.09.2008 - 11:50

Als Animael seine Kathedrale verlassen hatte und sich blinzelnd umblickte, war Karukael verschwunden und die schlaksige Gabrielitin sass ihm gegenüber - an der einen Seite stützte sie Kintasiel und an der anderen Cinzael, die offenbar beide auf Meditationshocker verfrachtet waren. Er konnte sich angesichts dieses Arrangements ein grinsen nicht verkneifen.

Nach nur wenigen Minuten nahm Gamaliel wieder Kontakt zu ihm auf:

* Bruder, es gibt einen Ramieliten in Gratianopel... er heisst Morael, trägt die Sigil und sollte nicht allzu unkooperativ sein. Über die Krankheit konnte ich auf die Schnelle nicht viel in Erfahrung bringen; nur dass invasive Mykosen an und für sich durchaus vorkommen können.* Animael nickte - obwohl Gamaliel das natürlich nicht sehen konnte. * Danke für die schnelle Antwort**Ich melde mich, sollte ich noch etwas mehr herausfinden können*

Damit war das Gespräch beendet und der Ramielit begab sich erneut in seine Kathedrale der Gedanken um Kontakt mit Morael aufzunehmen.
*Morael...? Ich heisse Animael, du kennst mich nicht besonders gut, aber ich habe die Information bekommen dass du dich in Gratianopel aufhältst und würde dich bitten, mir zu helfen.* Klang das blöd. Er hasste es, erstmalig Kontakt mit anderen Ramieliten aufzunehmen, von denen er nicht wusste, wie sie reagieren würden.*Animael, also?* kam es zurück. Das klang zwar nicht besonders vertraulich (was auch ein Wunder gewesen wäre), aber zumindest freundlich. Animael schilderte ihm kurz die Befunde, die der Raphaelit an dem Mann und an Cinzael erhoben hatte und die Tatsache, dass es für sie problematisch bzw. unmöglich gewesen war, die Krankheit zu heilen. Morael liess nach diesem Bericht eine längere Pause entstehen, so dass Animael schon fast dachte, er habe den Kontakt abgebrochen. Dann antwortete er: *Von derartigen Pilzinfektionen, die den ganzen Körper durchsetzen, habe ich hier schon öfters gehört- oder gelesen. Allerdings ist mir noch nicht zu Ohren gekommen, dass ein Raphaelitischer Engel eine solche Krankheit nicht hätte heilen können oder sogar ein regelrechter Wiederstand gegen die göttlichen Kräfte beschrieben worden wäre. Das scheint mir intersessant zu sein... ich werde dem mal nachgehen....* Damit unterbrach Morael die Verbindung und Animael war erleichtert, dass er dieses Gespräch hinter sich gebracht hatte.

Samuriel
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Beitrag von Samuriel » 08.09.2008 - 22:05

Selbstverständlich benötigte Karukael in ihrem eigenem Himmel nicht lange, um einen passenden Raum zu finden. Sie kehrte zurück, nur einen Moment nachdem Animael aus seiner Kathedrale wiederkehrte, und alle zusammen brachten Cinzael und Kintasiel dorthin.

Cinzael verbrachte die Nacht bäuchlings auf dem Bett. Kintasiel war stark genug, und konnte zusammen mit den anderen selbständig auf einem Hocker meditieren.

---

Am nächsten Morgen fühlte Kintasiel sich wieder einigermaßen erholt – wenn auch noch nicht auf der Höhe ihrer Kräfte. Cinzael war fähig, sich etwas zu bewegen und zog ebenfalls auf einen Meditationshocker um, wo sie bis in den Abend verharrte. Nur für diverse Tassen Tee, und ein paar Schalen, gefüllt mit Reis und Nüssen, unterbrach sie ihre Meditation und am Ende des Tages fühlte sie sich einigermaßen erholt.

Am ersten Sonnenstrahl des nächsten Tages wollten sie aufbrechen!

Engelskind
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Beitrag von Engelskind » 08.09.2008 - 22:50

Kintasiel war am folgenden Tag viel zu sehr in Sorge um Cinzael als dass sie hätte noch weiter stillsitzen zu können, brachte ihr Tee, schmerzlindernde und vital anregende Medikamente. Sie nutzte auch die oft kurzen Zeiten, bei der sie mit Cinzael alleine war. "Es... tut mir Leid, Cinzael. Das wäre alles nicht passiert, wenn ich... wenn..." sie schluchzte "...früher nachgesehen hätte.". Immer wenn jemand die Türe hereinkam oder einer der anderen Mitengel sich blicken ließen war sie wie verwandelt und wieder freundlcih, fast so als hätte sie eine Ansammlung von Masken, die sie der Welt zu präsentieren hatte. Zumindest haben die kleinen Raphaeliten das so beigebracht bekommen. Freude und guter Dinge zu sein war immer gut, und die Laune der Anderen wollte sie nicht extra noch trüben und gab sich daher zuversichtlich.

Nachdem Cinzael noch mal eingenickt war, musste sie aber leider nochmal gehen. Es schmerzte sie, wirklich zu gehen, aber sie musste unter Anderem ihr Operationsbesteck reinigen, überprüfen, verfollständigen und ihre knappen Reserven an Medikamenten gehörig aufzufüllen und viele weitere hinzuzufügen. Man konnte nie wissen. Und unvorbereitet wollte sie auf keienn Fall sein.

Cassandra
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Beitrag von Cassandra » 11.09.2008 - 21:16

Als die Engelsschar am nächsten Morgen nocheinmal in die Scharcella zurückkehrte, um alles für ihren Aufbruch vorzubereiten, fanden sie auch die versprochenen Karten. Karukael brauchte sie nicht, sie hatte den Hof ja schon einmal besucht und würde ihn auch so wiederfinden. Trotzdem reichte sie Animael die Karten zur Verwahrung, man konnte schließlich nie wissen, ob sie nicht doch noch einmal nützlich sein könnten und wenn sie sie schon einmal hatten, würde es nicht schaden, sie mitzunehmen.
Als alle Engel für den Abflug gerüstet waren, begaben sie sich zur nächsten Flugplattform und starteten in den klaren, kühlen Morgen. Zwar hingen noch immer einige dunkle Wolken am Himmel, aber hier und da brachen bereits die ersten Sonnenstrahlen durch und es versprach ein einigermaßen schöner Tag zu werden.
Die Urielitin startete mit kräftigen Flügelschlägen und atmete tief durch, als sie das Flappen der Schwingen ihrer Schargeschwister vernahm.
Karukael konnte sich noch genau an die Route bis zum dem Gehöft erinnern, schließlich war es erst wenige Tage her, seit sie diesen Weg schon einmal zurückgelegt hatte. Damals war sie ohne Zwischenhalt durchgeflogen, doch Cinzael und Kintasiel waren noch immer etwas geschwächt.
Auf etwa halber Strecke entdeckte sie eine Waldlichtung, auf der die Engel gut und gerne einen Zwischenstop einlegen könnten.
*Cinzael, Kintasiel, da unten ist eine Waldlichtung, bei der wir rasten könnten. Wie fühlt ihr euch? Wir befinden uns etwa auf halbem Weg zu dem Gehöft.*

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