[3] - Der letzte Kampf

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Magnetklaue
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Re: [3] - Der letzte Kampf

Beitrag von Magnetklaue » 23.06.2013 - 16:58

Simriel nahm den Manariegel an und biss beinahe die Hälfte auf einmal ab. Dann sah sie von einem Engel zum Anderen und zog eine Augenbraue hoch. Keine weiteren Verletzungen also? Sie sah zu Andariel, der Raphaelitin mit der sie schon zusammengearbeitet hatte.
"Auch bei dir nichts?" fragte sie in ihre Richtung, nachdem sie geschluckt hatte.

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Alessiel
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Re: [3] - Der letzte Kampf

Beitrag von Alessiel » 24.06.2013 - 13:00

Wieder war da die sanfte Hand die ihn auf so wunderbare Art beruhigt hatte.
Seine müden Augen blinzelten und versuchten denjenigen anzusehen.
Er hatte sich also nicht geirrt, es war die Hand und auch die Stimme seines Gabrieliten. Ein ganz leichtes Lächeln huschte dabei über sein Gesicht und Dankbarkeit trat in die grünen Augen.

Mit Hilfe des Streiters gelang es dem Michaeliten in eine sitzende Position zu kommen. Er griff nachdem Wasserschlauch dem ihm Sigjael gegeben hatte und versuchte vorsichtig Schluck für Schluck zu trinken.
Als Auriel wieder abgesetzt hatte sahen sich seine Augen um. Also war er dem Flammentod entkommen.
Der goldene Engel musterte jeden der Engel und als sein Blick auf Andariel zum liegen kam, lächelte er ein müdes sanftes Lächeln.
`Ich habe es dir versprochen..`

Carian
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Re: [3] - Der letzte Kampf

Beitrag von Carian » 25.06.2013 - 19:20

Die Knie hochgezogen, die Arme eng um sie geschlungen, beobachtete Andariel, wie die ältere Raphaelitin ihren Scharführer heilte. Die Worte der anderen nahm sie am Rand war, und musste grinsen, als Terael von den Macken sprach, die sich ein jeder im Lauf der Zeit angewöhnte. Recht hat er. Langsam begann sie sich zu entspannen und die Erlebnisse des Tages hinter sich zu lassen.

Auf Simriels Frage schüttelte Andariel zunächst stumm den Kopf, um dann nach einer Pause doch noch zu antworten. "Außer meinem Ego ist bei mir inzwischen alles wieder in Ordnung." Ihr Blick schweifte zu den anderen. "Außer Auriel habe ich allerdings bisher auch niemanden genauer untersucht. Den größten Teil des Kampfes habe ich sowieso nicht mitbekommen, kann also auch nicht einmal sagen, wer etwas abbekommen hat. Es war wohl nicht die beste aller Ideen, diese komische Lanze mit bloßen Händen abzuwehren." Sie grinste erneut und zuckte mit den Schultern, sah dann zu, wie Auriel sich aufsetzte und erwiderte sein Lächeln. Siehst du? Wir haben es geschafft.

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Kasima
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Re: [3] - Der letzte Kampf

Beitrag von Kasima » 27.06.2013 - 20:30

Sigjael erwiderte das Lächeln, doch konnte er seinem Scharführer nicht in die Augen schauen. Er fühlte sich erleichtert, beruhigt, dass es Auriel wieder besser ging, doch seine Tat war noch immer nicht vergessen. Die Dunkelheit, die er tief in dem Gemäuer gefühlt hatte, schien sich in ihn fest gebissen zu haben. Warum war gerade er durchgedreht? Wäre das nicht passiert, hätte er seiner Aufgabe nachgehen können. Er blickte zum züngelnden Feuer, welches nach der ganzen Zeit immer noch hell brannte. Sie hatten es überstanden. Es ging ihnen soweit gut, sie brauchten nur noch ein wenig Ruhe und dann würden sie zurückkehren können wieder in dem Kloster Wache halten und Auriel und Andariel würden sich sicher auch um Vamiel kümmern. Würde er auch eine Erleichterung spüren, wenn er wieder aufwachen würde und die Qualen nicht mehr verspürte, oder wäre er auch lieber auf dem Weg in die Heimat, wie Miriel...
Still wie es seine Art war beobachtete er die reinigenden Flammen.

Alyssiel blickte sich um, als sie Teraels Worte vernahm. Sicher dachte er auch an sie dabei und kurz musste auch sie lächeln. Es war beruhigend ihren Urieliten Lächeln zu sehen, auch wenn es ihm sicher noch nicht gut ging. Er konnte wieder Lächeln und seine alte Michaelitin ärgern. Auch Auriels Zustand verbesserte sich zunehmends durch das Wirken von Smiriel, er erwachte von seinem Schlaf und wandte sich verwirrt um, doch auch das legte sich bald, als der Gabrielit ihm half. Auch wenn die Schar sicher noch nicht lange zusammen war, so waren sie doch zu einer Einheit gewachsen, man konnte sehen, wie sie sich um einander sorgten.
Der goldene Engel musterte ihren Ordensbruder und nickte grüßend.
"Hallo Auriel"
Nicht wirklich warm, aber auch nicht kühl erklangen die Worte. Sie war sich nicht sicher was sie wollte. Zu gerne würde sie Terael wieder zu ihrer Schar zählen, doch schien dieser sich in der neuen Schar auch nicht unwohl zu fühlen. Auf diese Feroel hatte sie nicht wirklich Lust. Doch noch war nichts entschieden und es wäre sicher kein Zeitpunkt Auriel wegen irgendetwas anzumaulen. Er hatte gekämpft und versucht seine Schar mit allem was er konnte zu schützen, auch wenn nur unwillig musste sie das anerkennen. Anerkennen, dass er auch Terael beschützt hatte. Ihr Blick wandte sich wieder ihrem Freund zu. Vielleicht würden sie sich wieder trennen müssen, doch würden sie sicher wieder zusammen fliegen, dass nahm sie sich fest vor.

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Alessiel
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Re: [3] - Der letzte Kampf

Beitrag von Alessiel » 28.06.2013 - 16:21

Erst jetzt realisierte der Michaelit die zwei anderen Engel die anwesend waren.
Der Gabrielit kam ihm nicht bekannt vor aber der Engel Michaels.
Er wusste nicht ob er erfreut über Alyssiels Gegenwart war oder nicht, immerhin gehörte sie zu den Ordensgeschwistern die eine schlechte Meinung von ihm hatten und seine Methoden in Frage stellten.
Doch nickte er mit einem freundlichen Lächeln, es war nicht der richtige Ort und die richtige Zeit für irgendwelche Meinungsverschiedenheiten, nicht nachdem was sie erlebt hatten.
„Salve Alyssiel und danke.“

Seine grünen Augen lagen nicht sehr lang auf der Michaeliten, der Blick kehrte zu seiner Retterin zurück, nickte ihr dankend zu. „Danke.“
Dann legten sich die müden Augen auf seinen Streiter, dieser sah ihn nicht an.
Nachdem was passiert war, war das wohl auch verständlich.
Doch es würde noch eine angemessene Bestrafung auf den Gabrieliten zukommen, auch wenn Auriel niemand war der so etwas gern tat, doch in Sigjaels Fall war es nötig.

Sein Blick wanderte weiter und musterte Terael mit einem sanften Lächeln, kurz huschten die grünen Augen zur Ordensschwester.
Da gab es wohl eine Bindung zwischen den beiden, er wusste das Terael der Urielit von Alyssiel gewesen war und wahrscheinlich war sie ihm auch noch immer böse das er in seine Schar gekommen war.
`Es soll zusammen gehören was zusammen gehört.`
Auch über ihn würde Auriel mit dem Ab sprechen, es war wohl besser wenn er seine Michaelitin wieder begleiten würde.

Zuletzt fiel sein Blick auf seine freundliche sanfte Heilerin.
Ihr hatte er es wohl zu verdanken das er noch lebte ihr und dem anderen Engel der heilenden Hand, der Michaelit erinnerte sich an den Rauch an das Feuer und daran das er als sich dieses seltsame Gefährt geöffnet hatte Andariel in die Arme gefallen war. Das Gefühl ihrer Heilung war ihm noch lebhaft im Kopf geblieben, diese Wärme und Geborgenheit.
Auriel würde sich bei ihr ausreichend bedanken sobald sie zurück waren. Sie hatte ihn nicht nur geheilt sondern hatte ihm auch beigestanden, ihm Mut gemacht und Zuversicht gegeben.

Wenn Auriel es recht bedachte dann hatte er mehr bekommen als er je gehofft hatte.
Er war dem schrecklichen Schicksal dort oben in Skandinavien entkommen, hatte eine neue Schar bekommen und war mit ihr irgendwo hier in Urielsland stationiert worden.
Seine Mundwinkel hoben sich ein Stück weit zu einem stärkeren Lächeln. Seine Schar hatte überlebt, sie waren alle wieder heil hinausgekommen, für jeden einzelnen Engel würde es weitergehen ob nun in seiner Schar oder nicht, sie lebten das war das einzige was wirklich zählte.

Seine Augen legten sich auf das knisternde Feuer das langsam aber sicher bald abbrennen würde denn immerhin musste es schon einige Stunden brennen.
Auriel richtete sich vorsichtig auf nachdem er sich ein wenig ausgeruht und Wasser zu sich genommen hatte.
Langsam ging der Michaelit auf das Feuer zu und dachte an die beiden Engel die dort in der Höhle gefallen waren.
Er hätte seinem Bruder sehr gern geholfen, ihm einen anderen Weg gezeigt, doch war er nicht von seinem eigenen abzubringen gewesen. Vielleicht hatte er auch irgendwo den Tod gesucht um endlich nach so langer Zeit wieder in den Himmel zurückkehren zu können.
Und dann war da noch Miriel.
Wenn der goldene Engel ehrlich war hätte er sie sehr gern bei sich in der Schar gesehen. Doch das Schicksal hatte einen anderen Weg für sie gewählt,...sie hatte einen anderen gewählt.
„Es tut mir so leid Schwester. Bitte vergib mir.“ Auriel sah ins knackende Feuer, sprach leise.
„Ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen.“ Seine Augen wirkten plötzlich ernst und entschlossen.
„Ich verspreche dir das es niemals wieder so weit kommen wird. Und ich hoffe wenn wir uns eines Tages wiedersehen, du mir vergeben wirst.“
Seine ernste Miene wich wieder einem sanften Lächeln. „Danke Miriel, ich danke dir das du mich für die kurze Zeit die wir uns kannten du mich als deinen Michaelit akzeptiert hast.“

Auriels Augen verweilten noch einen Moment auf den züngelnden Flammen, dann aber suchte er einen Stock in der Nähe und fand ihn sogar, er war zu nass gewesen und wahrscheinlich deswegen zu ungeeignet zum verbrennen.
Er steckte ihn in die Erde, so das er Wind und Wetter aushalten würde. Seine Finger griffen nach einem seiner Votivbänder die nicht ganz so angebrannt waren und wickelte es ab, band es fest um den Stock.
Ein Ritual das er schon so viele wiederholte Male an dem Grab eines Engels getan hatte. Erneut dachte er darüber nach das die neugierige Urielitin es nun besser haben würde und auch sein Bruder einen Weg des Friedens gefunden hatte.
Doch konnte Auriel diesmal nicht diese eine stille Träne aufhalten die seine Ruß verdreckte Wange hinunter lief.
„Requiescat in pace.“

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