Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Famael:
Ungeduldig knirschte sie mit ihren Zähnen als sie Arariels Nachricht erreichte. *Lande dort dann wie abgesprochen.*, erwiderte sie knapp.
Ihr Kopf zuckte zu Ciaraniel als jener zu ihr trat und mit ruhiger Stimme und still über die Seele der Schar sich zu Wort meldete. Gelegenheit zu schießen? Durchaus und das Blut rauschte in ihren Ohren, während der Rhythmus ihres Herzschlags sich beschleunigte bei der Vorstellung eines Kampfes. Sie wusste, dass dies die Stimme der Droge war, welche sie in diese Richtung trieb, diese Anspannung und übertriebene Klarheit, welche wie Wasser sich vor einem Damm sammelten, der mit jeder Minute mehr Risse bildete als mehr Wasser sich hinter ihm sammelte, alles die Vorbereitung für den Rausch der Freiheit nichts mehr zurückhalten zu müssen. Aber Famael wollte keinen Kampf, aber auch wollte sie sich nicht von diesem Drang nach Spannung lossagen. Also spielte sie ein wenig mit den Ketzern. Offensichtlich war die übliche Prozedur für die Angeliten temporäre Gefangene der Ketzer zu werden als sie von jenen zum Traumsaatgebiet geführt wurden. Aber als Engel waren sie nie wirklich an die Ketzerprozession gebunden und sie wollte dies jenen zeigen.
*Sie fürchten uns, Ciaraniel.*, sagte sie nach einer Weile, die Ketzer, welche die Karawane führten, musternd. *All dies in dem Wissen, dass es nicht unsere Absicht ist, gegen sie zu kämpfen. Aber sie dulden uns, weil sie die Traumsaat mehr fürchten als uns. Mit uns können sie zumindest verhandeln...* Sie schaute mit einem leichten Lächeln zu Ciaraniel. *Sobald die Traumsaat verschwindet jedoch, werden wir wieder Freund und Feind wie früher. Der einzige Grund warum diese Ketzer noch niemanden von unserer Seite getötet haben ist, dass wir immer noch nicht die Traumsaat getötet haben.*
Ungeduldig knirschte sie mit ihren Zähnen als sie Arariels Nachricht erreichte. *Lande dort dann wie abgesprochen.*, erwiderte sie knapp.
Ihr Kopf zuckte zu Ciaraniel als jener zu ihr trat und mit ruhiger Stimme und still über die Seele der Schar sich zu Wort meldete. Gelegenheit zu schießen? Durchaus und das Blut rauschte in ihren Ohren, während der Rhythmus ihres Herzschlags sich beschleunigte bei der Vorstellung eines Kampfes. Sie wusste, dass dies die Stimme der Droge war, welche sie in diese Richtung trieb, diese Anspannung und übertriebene Klarheit, welche wie Wasser sich vor einem Damm sammelten, der mit jeder Minute mehr Risse bildete als mehr Wasser sich hinter ihm sammelte, alles die Vorbereitung für den Rausch der Freiheit nichts mehr zurückhalten zu müssen. Aber Famael wollte keinen Kampf, aber auch wollte sie sich nicht von diesem Drang nach Spannung lossagen. Also spielte sie ein wenig mit den Ketzern. Offensichtlich war die übliche Prozedur für die Angeliten temporäre Gefangene der Ketzer zu werden als sie von jenen zum Traumsaatgebiet geführt wurden. Aber als Engel waren sie nie wirklich an die Ketzerprozession gebunden und sie wollte dies jenen zeigen.
*Sie fürchten uns, Ciaraniel.*, sagte sie nach einer Weile, die Ketzer, welche die Karawane führten, musternd. *All dies in dem Wissen, dass es nicht unsere Absicht ist, gegen sie zu kämpfen. Aber sie dulden uns, weil sie die Traumsaat mehr fürchten als uns. Mit uns können sie zumindest verhandeln...* Sie schaute mit einem leichten Lächeln zu Ciaraniel. *Sobald die Traumsaat verschwindet jedoch, werden wir wieder Freund und Feind wie früher. Der einzige Grund warum diese Ketzer noch niemanden von unserer Seite getötet haben ist, dass wir immer noch nicht die Traumsaat getötet haben.*
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Puh...
Machte Arariel innerlich.
"Glück gehabt." Entfuhr ihm über seine Lippen.
Der sehende Engel schwang sich mit einigen kräftigen Flügelschlägen höher in die Luft.
Er ließ noch einmal seinen Blick in alle Richtungen schweifen, ob sich irgend etwas unnatürliches außer ihm in der Luft befand.
Als seine scharfen Augen nichts erblickten, machte sich der Urielit auf den Weg zur Bresche die er im Blätterdach gesehen hatte, sank weiter hinab und begann mit dem Abstieg. Unter sich konnte Arariel die vielen Menschen des Konvois ausmachen, die das Schlusslicht der Karawane bildeten.
Er rief nach unten so das sie ihn verstehen konnten.
"Achtung ich lande!"
Einige Augenblicke später landete der sehende Engel auf den Boden und machte sich auf den Weg um zu Famael zu gelangen.
Machte Arariel innerlich.
"Glück gehabt." Entfuhr ihm über seine Lippen.
Der sehende Engel schwang sich mit einigen kräftigen Flügelschlägen höher in die Luft.
Er ließ noch einmal seinen Blick in alle Richtungen schweifen, ob sich irgend etwas unnatürliches außer ihm in der Luft befand.
Als seine scharfen Augen nichts erblickten, machte sich der Urielit auf den Weg zur Bresche die er im Blätterdach gesehen hatte, sank weiter hinab und begann mit dem Abstieg. Unter sich konnte Arariel die vielen Menschen des Konvois ausmachen, die das Schlusslicht der Karawane bildeten.
Er rief nach unten so das sie ihn verstehen konnten.
"Achtung ich lande!"
Einige Augenblicke später landete der sehende Engel auf den Boden und machte sich auf den Weg um zu Famael zu gelangen.
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Ciaraniel hatte seine Hand nicht auf dem Schwertgriff, das brauchte er nicht wenn es darauf ankam dann würde er schnell sein, der Gabrielit blieb äußerlich ruhig und blickte nach vorn. Hoffte inständig das Famael keine Dummheit begehen würde.
Irgendetwas stimmte nicht mit der blonden Michaelitin, das sagte ihm sein Bauchgefühl und das ließ ihn selten im Stich.
Als Famael mit einem leichten Lächeln zu ihm sah, erwiderte der scharzhaarige den Blick.
Ernst und ruhig, er wollte das die Situation nicht eskalierte.
*Lass uns das nicht jetzt und hier ausdiskutieren. Aber ich bitte dich nichts zu tun was einen Angriff provozieren würde. Denk doch an die Schar.*
Irgendetwas stimmte nicht mit der blonden Michaelitin, das sagte ihm sein Bauchgefühl und das ließ ihn selten im Stich.
Als Famael mit einem leichten Lächeln zu ihm sah, erwiderte der scharzhaarige den Blick.
Ernst und ruhig, er wollte das die Situation nicht eskalierte.
*Lass uns das nicht jetzt und hier ausdiskutieren. Aber ich bitte dich nichts zu tun was einen Angriff provozieren würde. Denk doch an die Schar.*
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Famael:
Famael blinzelte für einen Moment bei Ciaraniels Reaktion und ihr Lächeln gefror. Diskutieren? Aber sie wollte doch nur... Oder beeinflussten sie die Drogen doch mehr als sie dachte? Sie schluckte und fand ihren Mund plötzlich trocken als sie über die Konsequenzen nachdachte, falls die Drogen sie auf Arten beeinflussten, die ihr nicht klar waren - und sie hatte auch nicht die Zeit, dies zu untersuchen. Kontrolle, das war alles, was sie jetzt brauchte. Ihre letzte Mission, nur noch dieses eine Mal und dann würde sie die fleischliche Hülle zurücklassen. Überhaupt war ja die Drogensache eine Schwäche eben jener fleischlichen Existenz. Sie musste sich nur auf ihre wahren Werte und Tugenden besinnen und sich von jenen leiten lassen.
Um ihre Reaktion zu verbergen verdeckte sie jene mit ihrer nächsten. In einem fröhlichen Ton erwiderte sie: *Keine Sorge, Ciaraniel. Ich habe alles unter Kontrolle.*
Famael blinzelte für einen Moment bei Ciaraniels Reaktion und ihr Lächeln gefror. Diskutieren? Aber sie wollte doch nur... Oder beeinflussten sie die Drogen doch mehr als sie dachte? Sie schluckte und fand ihren Mund plötzlich trocken als sie über die Konsequenzen nachdachte, falls die Drogen sie auf Arten beeinflussten, die ihr nicht klar waren - und sie hatte auch nicht die Zeit, dies zu untersuchen. Kontrolle, das war alles, was sie jetzt brauchte. Ihre letzte Mission, nur noch dieses eine Mal und dann würde sie die fleischliche Hülle zurücklassen. Überhaupt war ja die Drogensache eine Schwäche eben jener fleischlichen Existenz. Sie musste sich nur auf ihre wahren Werte und Tugenden besinnen und sich von jenen leiten lassen.
Um ihre Reaktion zu verbergen verdeckte sie jene mit ihrer nächsten. In einem fröhlichen Ton erwiderte sie: *Keine Sorge, Ciaraniel. Ich habe alles unter Kontrolle.*
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Zu gefallen schien dem blonden Engel Queridas Antwort nicht. Sie schüttelte den Kopf und sprach Worte aus, die der jungen Frau einen kalten Schauer über den Rücken jagten. Die bestrafen, die der Kirche, den Menschen nicht dienen, egal welchen Rang sie inne hatten. Famael bewegte sich in einer Grauzone, zwischen gesundem Menschenverstand und Kirchenlästerung. Ihr eigener Kompass? Wenn jeder nach ihrem inneren Kompass agieren würde würde dann überhaupt so etwas wie Recht und Ordnung existieren? Natürlich wusste Querida, dass ein Rang allein den Menschen nicht davor schütze Fehler zu begehen oder ganz an der damit einherschlagenden Macht zu erblinden, aber die Art wie die alte Michaelitin über die Entscheidungen des Kardinals sprach war als würde sie an dem Konstrukt der Kirche selbst zweifeln.
Früher schon waren Querida Menschen begegnet, Engel begegnet, die den Pakt zu den Garballeros des Süd-Westens angezweifelt haben, sie selbst eingeschlossen, aber die Entscheidungen eines Kardinals anzuzweifeln, ihn anzugreifen, verbal, öffentlich. Das grenzte an Gotteslästerung. Und selbst wenn es das nicht gewesen wäre, Querida war trotz ihrer erhobenen Ranges als Armatura Vidrios nicht in der Position ihr Wort zu erheben.
Äußerlich war Querida der innere Konflikt anzusehen, genauso wie den Templern, die sich im Näheren Umfeld des Gespräches aufhielten. Einige von ihnen suchten zweifelnd die Blicke ihrer Kollegen, die anderen versuchten trotzig die ausgesprochenen Worte zu ignorieren. Sie hatten alle Zweifel an dem Pakt, welchen Vidrio vor Jahren mit ihren Widersachern geschlossen hatte, aber dennoch, dennoch waren sie Uriels Kämpfer. Kirchenhörige. Gläubige. Die Entscheidungen Mater Ecclesias oder eines der Kardinäle an zu zweifeln lag ihnen mehr als fern.
Nach und nach wurden die Reihen um sie geschlossen, mit Masken verdeckte Krieger zu jeder Seite. Das Arariel die Karawane noch immer von der Luft aus verfolgte wusste Querida nicht, aber was sie aufschnappte war der feindliche Gesichtsausdruck der Michaelitin, deren Hand sich auf den goldenen Schwertknauf gelegt hatte. Sie lächelte, angriffslustig. Die Armatura, die immer noch mit ihren drei Straßenhunden vornan ging ließ sich nichts anmerken, hoffte innerlich nur, dass sich Famael den Ketzern über zurückhalten würde. Sie verstand ihren Hass, ihre Feindseligkeit, aber das hier war nicht ihr Schlachtfeld.
Während sie der Rotte der Garballeros zu dem vereinbarten Platz folgten trat der schwarzhaarige Gabrielit plötzlich an die Seite seiner Scharführerin. Kein Wort sprachen sie miteinander, tauschten lediglich ernste Blicke aus. Das war auch sicher besser so, denn egal was gerade vorgefallen war, einen offenen Streit in der Mitte der Ketzer auszufechten oder gar sie an zu greifen, konnte und würde für sie alle tödlich enden.
Jetzt gesellte sich auch der Ramielit mit den eisigen Augen zu seinen Scharesgeschwistern und wanderte still hinter den beiden her.
Doch gerade als sich Querida fragte über was sie sich unterhielten hörte sie einen Ruft von den hinteren Reihen der Karawane. Von hier aus waren die Worte leicht verwaschen, gedämpft durch den Regen, das Rascheln der Blätter und das Trampeln der Pferde, doch Querida glaubte auszumachen was gesagt wurde.
Was sie nicht sehen konnte, war, dass der Urielit von oben herab am Ende der Karawane landete. Bei seinem plötzlichem Sinkflug und Aufprall am Boden scheute eines der Pferde auf, wurde aber schnell von dem Umbro der es führte wieder beruhigt. Besonders Barrec, welcher zusammen mit vier weiteren Kriegern Uriels das Schlusslicht bildete war mehr als irritiert dass der Scriptura Engel aus der leichten Nebel und Blätterdecke über ihnen hindurch brach um sich wieder in die Gruppe einzugliedern. Nicht nur sein abruptes Erscheinen erschreckte ihn, sondern viel mehr die Tatsache, das jener sich die ganze Zeit über ihnen Aufgehalten hatte. Hatte Querida, Lazerus oder irgendjemand ihm denn nicht gesagt, dass es die Ketzer verunsichern würde wenn die Engel außerhalb ihrer Sicht waren, jederzeit aus dem Blick um sie hinterrücks anzugreifen? Barrecs Vermutungen waren nicht ganz falsch, denn die Ketzer, in dessen Nähe der Urielit gelandet war waren verschreckt zur Seite gesprungen und verfolgten mit wachsamen Augen den urielitischen Boten, welcher sich unbekümmert seinen Weg durch die Menge der Menschen und Zugwägen suchte um zu seinen Geschwistern auf zu schließen. Arariel war in ihrem Fokus.
Querida blickte sich irritiert um und musterte den sehnigen Vertreter ihres Ordens, als dieser vorne an der Spitze der Karawane ankam. Nachdem sie ihn kurz gemustert hatte fiel ihr Blick sofort auf Famael. Hatte sie Arariel etwa seid ihrem Start in Vidrio die Karawane von der Luft aus verfolgen lassen? Hatte sie nicht gesagt er würde sich auch hier unten unter ihnen befinden? Ihre moosgrünen Augen sprachen aus was sie dachten, aber sie richtete kein Wort an Arariel oder dessen Michaelitin. Stattdessen betete sie innerlich die Ketzer würden diese Aktion nicht als Angriff oder Verletzung der Abmachung werten. Zwar waren sie vor ein paar Tagen auch über die Grenze getreten, aber wenn man sie hier angreifen würde könnten sie die Raphaeliten in ihrer Mitte nicht schützen. Geschweige denn sich selbst. Und den Vertrag würden sie demnach auch vergessen können. Gearbeitet umsonst, gestorben umsonst.
Queridas Angst war sehr real, aber die Garballeros, die sich zu ihrer Linken und Rechten sammelten tuschelten nur miteinander, spähten zwischen den Umbros hindurch um zu erfassen ob alle Engel sich am Boden befanden. Besonders einer von ihnen deutete im Gehen in Richtung der Schar, vermutlich auf Arariel. Wieso um Gottes Willen hatte Famael den Urieliten nicht schon viel früher aus der Luft zurückgepfiffen?
Karte: Nachsicht
~~~~~~~~~~~
Wieder und wieder versuchte der junge Engel ihre Stimme während der der heiß entfachten Konversation zu erheben, aber die darin vertieften Wissenschaftlerinnen ließen ihr keine Lücke. Absichtlich machten sie es sicher nicht, dass wusste Mattheus, der sich zuvor auch bereits kurz eingemischt hatte, deshalb schlug er einen Bogen um die Gruppe und näherte sich verlegen dem jungen Engel. Seinen Worten schien sie interessiert Gehör zu schenken und räusperte sich laut sowie er geendet hatte. Bestimmt klang sie, aber hin und wieder mischten sich kleine Holperer in ihre ausgesprochenen Gedanken.
Mattheus lächelte die ganze Zeit über den raphaelitischen Engel an, nichte hin und wieder bei ihren Ansätzen, die für ihm mehr als logisch klangen, aber als sie plötzlich das Thema anstieß die Ketzer zu befragen wurde er unruhig. "Ihr... ihr habt Recht. Natürlich müssen, wollen wir herausfinden was genau die Traumsaat mutieren lässt... und eventuell diese Krankheit auslöst... Wir- wir wollten nur keine voreiligen Schlüsse ziehen und Panik verbreiten, wenn wir uns noch nicht einmal sicher sind was genau die Symptome dieser Krankheit auslöst." Kurz fuhr er sich verkrampft über den Arm, unsicher, ob er sich vielleicht besser erklären sollte.
"Die Symptome sind recht... allgemein." Unschlüssig kratzte er sich am Hinterkopf. "Also, was ich meine ist... zum Beispiel Kopfschmerzen oder Übelkeit. An sich muss es sich dabei nicht um die selbe Krankheit handeln. Viele Faktoren können zusammenlaufen, die diese Symptome zur Folge haben, deshalb blieb es auch so lange im Dunkeln. Nur seitdem... ähnliches bei den Ketzern zu sehen ist nehmen wir auch an, dass es da vielleicht Zusammenhänge geben könnte. Aber um es fest zu machen wissen wir noch viel zu wenig über den Ursprung."
Kurz dachte der junge Raphaelsländer nach, während er mit dem Schwingenkreuz um seinen Hals spielte, dann sah er Kadnel wieder direkt an, entschlossen und mich Nachdruck. "Ob diese Krankheit wirklich mit den Mutationen der Traumsaat zusammenhängt weiß ich nicht, aber wenn tun wir bereits alles um es in ihren Körpern fest zu stellen." Mattheus wollte das der Engel ihm Glauben schenkte. Es war das erste Mal dass er von Angesicht zu Angesicht mit einem Engel sprach, aber er wusste von seinen Kollegen, dass der Zweifel um das Projekt selbst in den Reihen der Boten Gottes um sich griff. "Bitte, glaubt mir." Plötzlich erhalte ein Ruf über ihren Köpfen, als der Urielit landete und sich wieder in die Karawane eingliederte. Wie viele andere der Kirchenhörigen war Mattheus erschreckt über die unerwartete Unruhe und wich dem älteren Engel aus, sowie jener an ihnen vorbei lief.
Was ging hier vor sich?
~~~~~~~~~~~
Entspannt sog der breitschultrige Mann die kühle Regenluft in seine vom Tabak traktierten Lungen. Eine Zigarette wäre jetzt eine wahre Wohltat, aber das Wetter gönnte ihm nicht einmal einen winzigen Zug. Hoffentlich würden die Verhandlungen schnell von statten gehen.
Während der sanfte Regen unablässig auf ihn und seine Männer hernieder ging, kratze der Garballero mit dem schwarz weiß melierten Haar sein bärtiges Kinn, ließ mit seinen dunkel-braunen Augen den Weg aus dem Dschungel nicht aus seinem Blickfeld. Von fern konnte er das Getrampel und Geschepper der Karawane schon hören, welche gleich aus dem Dickicht hinaus auf den freien Platz treten würde.
Dieser Platz war wie ein kahler Fleck im Fell der grünen Bestie Uriels, mit einem Radius von circa dreißig zu vierzig Meter um das Hauptgebäude und die darum platzierten Zelte. Keine Bäume wuchsen hier, nur gerade mal kniehohe Sträucher, Gras und Kräuter. Ein idealer Fleck um ihre Gäste gut ihm Auge zu behalten. Nicht, dass das seine im umliegenden Gebüsch wartenden Männer schon genug getan hätten.
Das Lazerett selbst war recht stabil gebaut, aus Holz und Metall, sicher vor Wind und Regen. Die restlichen vier Zelte, die von bis zu zehn Leuten gleichzeitig genutzt werden konnten hingegen würden dank ihres Wasserabweisenden Materials zwar den Regen, aber keinen starken Wind überstehen. Zumindest nicht den, der die Landschaft während der Winterzeit heimsuchen würde. Doch heute mussten sie sich um derartiges wohl keine Sorgen mehr machen. Eher darum in welche Richtung die Verhandlungen laufen würden.
Über den Briefkontakt war schon einiges ausgehandelt worden – der Abzug an Ressourcen, das Anhängen zusätzlicher Stunden – aber trotzdem würde er versuchen dem Kirchenvolk noch ein wenig mehr ab zu handeln. Ob der Vorfall vor drei Tagen nun ein Unfall gewesen war oder nicht, er würde dennoch Vorsicht walten lassen müssen, dabei wie weit er sich nach vorne wagen dürfte ohne die Lage eskalieren zu lassen...
Die ersten seiner von Masken verdeckter Hescher schossen aus dem Dickicht hervor. Einige blieben an den Seiten des Einganges stehen, die anderen verteilten sich auf ihren abgesprochenen Plätzen. Jedoch während die Karawane langsam auf die von ihnen geschaffene Waldschneise trat fetzten einer seiner Männer direkt auf ihn zu. Eneas, der auf seinem dunkelbraunen Pferd die Lage überblickte musste sich ein Stück nach unten beugen um den Boten zu verstehen, der ihm aufgeregt etwas ins Ohr flüsterte.
Sofort verfolgten seine Augen alarmiert die Ansammlung der Gläubigen und versuchte auszumachen was ihm der junge Soldat berichtete. Eines der Schäfchen Gottes war wohl etwas von der Gruppe abgekommen. Mehr als für ihn gut war, so viel sollten die Umbros doch noch wissen. Oder lehnten sie sich mit Absicht so weit aus dem Fenster?
Zwei Mal klopfte er dem Überbringer der schlechten Nachricht dankend auf die Schulter, bevor sich der bereits in die Jahre gekommene Anführer der Garballeros wieder erhob um anschließend von seinem Pferd zu steigen. Auch wenn ihm das nicht unbedingt zusagte, er musste auf das selbe Level derere hinunter, die ihm gleich gegenüberstehen würden.
Während sich die Karawane Stück für Stück auf dem flachen Terrain einfand lösten sich drei der Gotteshuldigenden Menschen aus der von ketzerischen Soldaten umringten Menge. Novak, Alessa und Querida. Eneas musterte die junge Armatura von Kopf bis Fuß, während sie sich immer näher kamen. Sie war der einzige Grund warum sich ein Lächeln auf sein Gesicht legte. Sei es auch ein schiefes. Wirklich schade, jemanden wie sie zum Feind zu haben.
"Seid gegrüßt.", empfing er die Gruppe alter Bekannter in einem starken urielsländischen Akzent. Seine zwei Vertrauten, Jose und Carlos standen brav an seiner Seite. Den Handel würde er besiegeln.
Früher schon waren Querida Menschen begegnet, Engel begegnet, die den Pakt zu den Garballeros des Süd-Westens angezweifelt haben, sie selbst eingeschlossen, aber die Entscheidungen eines Kardinals anzuzweifeln, ihn anzugreifen, verbal, öffentlich. Das grenzte an Gotteslästerung. Und selbst wenn es das nicht gewesen wäre, Querida war trotz ihrer erhobenen Ranges als Armatura Vidrios nicht in der Position ihr Wort zu erheben.
Äußerlich war Querida der innere Konflikt anzusehen, genauso wie den Templern, die sich im Näheren Umfeld des Gespräches aufhielten. Einige von ihnen suchten zweifelnd die Blicke ihrer Kollegen, die anderen versuchten trotzig die ausgesprochenen Worte zu ignorieren. Sie hatten alle Zweifel an dem Pakt, welchen Vidrio vor Jahren mit ihren Widersachern geschlossen hatte, aber dennoch, dennoch waren sie Uriels Kämpfer. Kirchenhörige. Gläubige. Die Entscheidungen Mater Ecclesias oder eines der Kardinäle an zu zweifeln lag ihnen mehr als fern.
Nach und nach wurden die Reihen um sie geschlossen, mit Masken verdeckte Krieger zu jeder Seite. Das Arariel die Karawane noch immer von der Luft aus verfolgte wusste Querida nicht, aber was sie aufschnappte war der feindliche Gesichtsausdruck der Michaelitin, deren Hand sich auf den goldenen Schwertknauf gelegt hatte. Sie lächelte, angriffslustig. Die Armatura, die immer noch mit ihren drei Straßenhunden vornan ging ließ sich nichts anmerken, hoffte innerlich nur, dass sich Famael den Ketzern über zurückhalten würde. Sie verstand ihren Hass, ihre Feindseligkeit, aber das hier war nicht ihr Schlachtfeld.
Während sie der Rotte der Garballeros zu dem vereinbarten Platz folgten trat der schwarzhaarige Gabrielit plötzlich an die Seite seiner Scharführerin. Kein Wort sprachen sie miteinander, tauschten lediglich ernste Blicke aus. Das war auch sicher besser so, denn egal was gerade vorgefallen war, einen offenen Streit in der Mitte der Ketzer auszufechten oder gar sie an zu greifen, konnte und würde für sie alle tödlich enden.
Jetzt gesellte sich auch der Ramielit mit den eisigen Augen zu seinen Scharesgeschwistern und wanderte still hinter den beiden her.
Doch gerade als sich Querida fragte über was sie sich unterhielten hörte sie einen Ruft von den hinteren Reihen der Karawane. Von hier aus waren die Worte leicht verwaschen, gedämpft durch den Regen, das Rascheln der Blätter und das Trampeln der Pferde, doch Querida glaubte auszumachen was gesagt wurde.
Was sie nicht sehen konnte, war, dass der Urielit von oben herab am Ende der Karawane landete. Bei seinem plötzlichem Sinkflug und Aufprall am Boden scheute eines der Pferde auf, wurde aber schnell von dem Umbro der es führte wieder beruhigt. Besonders Barrec, welcher zusammen mit vier weiteren Kriegern Uriels das Schlusslicht bildete war mehr als irritiert dass der Scriptura Engel aus der leichten Nebel und Blätterdecke über ihnen hindurch brach um sich wieder in die Gruppe einzugliedern. Nicht nur sein abruptes Erscheinen erschreckte ihn, sondern viel mehr die Tatsache, das jener sich die ganze Zeit über ihnen Aufgehalten hatte. Hatte Querida, Lazerus oder irgendjemand ihm denn nicht gesagt, dass es die Ketzer verunsichern würde wenn die Engel außerhalb ihrer Sicht waren, jederzeit aus dem Blick um sie hinterrücks anzugreifen? Barrecs Vermutungen waren nicht ganz falsch, denn die Ketzer, in dessen Nähe der Urielit gelandet war waren verschreckt zur Seite gesprungen und verfolgten mit wachsamen Augen den urielitischen Boten, welcher sich unbekümmert seinen Weg durch die Menge der Menschen und Zugwägen suchte um zu seinen Geschwistern auf zu schließen. Arariel war in ihrem Fokus.
Querida blickte sich irritiert um und musterte den sehnigen Vertreter ihres Ordens, als dieser vorne an der Spitze der Karawane ankam. Nachdem sie ihn kurz gemustert hatte fiel ihr Blick sofort auf Famael. Hatte sie Arariel etwa seid ihrem Start in Vidrio die Karawane von der Luft aus verfolgen lassen? Hatte sie nicht gesagt er würde sich auch hier unten unter ihnen befinden? Ihre moosgrünen Augen sprachen aus was sie dachten, aber sie richtete kein Wort an Arariel oder dessen Michaelitin. Stattdessen betete sie innerlich die Ketzer würden diese Aktion nicht als Angriff oder Verletzung der Abmachung werten. Zwar waren sie vor ein paar Tagen auch über die Grenze getreten, aber wenn man sie hier angreifen würde könnten sie die Raphaeliten in ihrer Mitte nicht schützen. Geschweige denn sich selbst. Und den Vertrag würden sie demnach auch vergessen können. Gearbeitet umsonst, gestorben umsonst.
Queridas Angst war sehr real, aber die Garballeros, die sich zu ihrer Linken und Rechten sammelten tuschelten nur miteinander, spähten zwischen den Umbros hindurch um zu erfassen ob alle Engel sich am Boden befanden. Besonders einer von ihnen deutete im Gehen in Richtung der Schar, vermutlich auf Arariel. Wieso um Gottes Willen hatte Famael den Urieliten nicht schon viel früher aus der Luft zurückgepfiffen?
Karte: Nachsicht
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Wieder und wieder versuchte der junge Engel ihre Stimme während der der heiß entfachten Konversation zu erheben, aber die darin vertieften Wissenschaftlerinnen ließen ihr keine Lücke. Absichtlich machten sie es sicher nicht, dass wusste Mattheus, der sich zuvor auch bereits kurz eingemischt hatte, deshalb schlug er einen Bogen um die Gruppe und näherte sich verlegen dem jungen Engel. Seinen Worten schien sie interessiert Gehör zu schenken und räusperte sich laut sowie er geendet hatte. Bestimmt klang sie, aber hin und wieder mischten sich kleine Holperer in ihre ausgesprochenen Gedanken.
Mattheus lächelte die ganze Zeit über den raphaelitischen Engel an, nichte hin und wieder bei ihren Ansätzen, die für ihm mehr als logisch klangen, aber als sie plötzlich das Thema anstieß die Ketzer zu befragen wurde er unruhig. "Ihr... ihr habt Recht. Natürlich müssen, wollen wir herausfinden was genau die Traumsaat mutieren lässt... und eventuell diese Krankheit auslöst... Wir- wir wollten nur keine voreiligen Schlüsse ziehen und Panik verbreiten, wenn wir uns noch nicht einmal sicher sind was genau die Symptome dieser Krankheit auslöst." Kurz fuhr er sich verkrampft über den Arm, unsicher, ob er sich vielleicht besser erklären sollte.
"Die Symptome sind recht... allgemein." Unschlüssig kratzte er sich am Hinterkopf. "Also, was ich meine ist... zum Beispiel Kopfschmerzen oder Übelkeit. An sich muss es sich dabei nicht um die selbe Krankheit handeln. Viele Faktoren können zusammenlaufen, die diese Symptome zur Folge haben, deshalb blieb es auch so lange im Dunkeln. Nur seitdem... ähnliches bei den Ketzern zu sehen ist nehmen wir auch an, dass es da vielleicht Zusammenhänge geben könnte. Aber um es fest zu machen wissen wir noch viel zu wenig über den Ursprung."
Kurz dachte der junge Raphaelsländer nach, während er mit dem Schwingenkreuz um seinen Hals spielte, dann sah er Kadnel wieder direkt an, entschlossen und mich Nachdruck. "Ob diese Krankheit wirklich mit den Mutationen der Traumsaat zusammenhängt weiß ich nicht, aber wenn tun wir bereits alles um es in ihren Körpern fest zu stellen." Mattheus wollte das der Engel ihm Glauben schenkte. Es war das erste Mal dass er von Angesicht zu Angesicht mit einem Engel sprach, aber er wusste von seinen Kollegen, dass der Zweifel um das Projekt selbst in den Reihen der Boten Gottes um sich griff. "Bitte, glaubt mir." Plötzlich erhalte ein Ruf über ihren Köpfen, als der Urielit landete und sich wieder in die Karawane eingliederte. Wie viele andere der Kirchenhörigen war Mattheus erschreckt über die unerwartete Unruhe und wich dem älteren Engel aus, sowie jener an ihnen vorbei lief.
Was ging hier vor sich?
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Entspannt sog der breitschultrige Mann die kühle Regenluft in seine vom Tabak traktierten Lungen. Eine Zigarette wäre jetzt eine wahre Wohltat, aber das Wetter gönnte ihm nicht einmal einen winzigen Zug. Hoffentlich würden die Verhandlungen schnell von statten gehen.
Während der sanfte Regen unablässig auf ihn und seine Männer hernieder ging, kratze der Garballero mit dem schwarz weiß melierten Haar sein bärtiges Kinn, ließ mit seinen dunkel-braunen Augen den Weg aus dem Dschungel nicht aus seinem Blickfeld. Von fern konnte er das Getrampel und Geschepper der Karawane schon hören, welche gleich aus dem Dickicht hinaus auf den freien Platz treten würde.
Dieser Platz war wie ein kahler Fleck im Fell der grünen Bestie Uriels, mit einem Radius von circa dreißig zu vierzig Meter um das Hauptgebäude und die darum platzierten Zelte. Keine Bäume wuchsen hier, nur gerade mal kniehohe Sträucher, Gras und Kräuter. Ein idealer Fleck um ihre Gäste gut ihm Auge zu behalten. Nicht, dass das seine im umliegenden Gebüsch wartenden Männer schon genug getan hätten.
Das Lazerett selbst war recht stabil gebaut, aus Holz und Metall, sicher vor Wind und Regen. Die restlichen vier Zelte, die von bis zu zehn Leuten gleichzeitig genutzt werden konnten hingegen würden dank ihres Wasserabweisenden Materials zwar den Regen, aber keinen starken Wind überstehen. Zumindest nicht den, der die Landschaft während der Winterzeit heimsuchen würde. Doch heute mussten sie sich um derartiges wohl keine Sorgen mehr machen. Eher darum in welche Richtung die Verhandlungen laufen würden.
Über den Briefkontakt war schon einiges ausgehandelt worden – der Abzug an Ressourcen, das Anhängen zusätzlicher Stunden – aber trotzdem würde er versuchen dem Kirchenvolk noch ein wenig mehr ab zu handeln. Ob der Vorfall vor drei Tagen nun ein Unfall gewesen war oder nicht, er würde dennoch Vorsicht walten lassen müssen, dabei wie weit er sich nach vorne wagen dürfte ohne die Lage eskalieren zu lassen...
Die ersten seiner von Masken verdeckter Hescher schossen aus dem Dickicht hervor. Einige blieben an den Seiten des Einganges stehen, die anderen verteilten sich auf ihren abgesprochenen Plätzen. Jedoch während die Karawane langsam auf die von ihnen geschaffene Waldschneise trat fetzten einer seiner Männer direkt auf ihn zu. Eneas, der auf seinem dunkelbraunen Pferd die Lage überblickte musste sich ein Stück nach unten beugen um den Boten zu verstehen, der ihm aufgeregt etwas ins Ohr flüsterte.
Sofort verfolgten seine Augen alarmiert die Ansammlung der Gläubigen und versuchte auszumachen was ihm der junge Soldat berichtete. Eines der Schäfchen Gottes war wohl etwas von der Gruppe abgekommen. Mehr als für ihn gut war, so viel sollten die Umbros doch noch wissen. Oder lehnten sie sich mit Absicht so weit aus dem Fenster?
Zwei Mal klopfte er dem Überbringer der schlechten Nachricht dankend auf die Schulter, bevor sich der bereits in die Jahre gekommene Anführer der Garballeros wieder erhob um anschließend von seinem Pferd zu steigen. Auch wenn ihm das nicht unbedingt zusagte, er musste auf das selbe Level derere hinunter, die ihm gleich gegenüberstehen würden.
Während sich die Karawane Stück für Stück auf dem flachen Terrain einfand lösten sich drei der Gotteshuldigenden Menschen aus der von ketzerischen Soldaten umringten Menge. Novak, Alessa und Querida. Eneas musterte die junge Armatura von Kopf bis Fuß, während sie sich immer näher kamen. Sie war der einzige Grund warum sich ein Lächeln auf sein Gesicht legte. Sei es auch ein schiefes. Wirklich schade, jemanden wie sie zum Feind zu haben.
"Seid gegrüßt.", empfing er die Gruppe alter Bekannter in einem starken urielsländischen Akzent. Seine zwei Vertrauten, Jose und Carlos standen brav an seiner Seite. Den Handel würde er besiegeln.
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Ciaraniel biss sich auf das innere seiner Wangen. War sie jetzt völlig übergeschnappt?
Was war mit Famael los? Dieser Umschwung...er bedeutete nichts gutes. Der schwarzhaarige Engel blieb aufmerksam, doch wandte er noch einmal seinen Kopf um Querida zu zunicken.
Um sie machte er sich keine Sorgen, immerhin hatte die Amatura ihm bewiesen das sie ihren Rang nicht umsonst hatte.
Sie würde das richtige tun denn immerhin war das hier alles Routine für die hübsche Templerin.
Nur bei Famael war sich der dunkelhaarige nicht sicher ob sie das richtige tun würde.
Ciaraniel ging neben seiner Michaelitin und behielt sie im Auge, jede noch so kleinste Bewegung die verdächtig erschien wurde sofort beobachtet. Der Gabrielit musste Querida und ihren Templern vertrauen. Sie würden aufpassen falls etwas schief gehen sollte. Er selbst musste sich ganz auf seine Scharführerin konzentrieren.
Falls sie auch nur in Betracht ziehen würde etwas falsches zu tun, würde Ciaraniel sie davon abhalten und wenn er sich auf sie werfen musste, er konnte es nicht riskieren das sie einen Fehler begann. Die Ketzer waren viele und sie hatten Schusswaffen, Ketzer hatten immer Schusswaffen, so kannte es der schwarzhaarige.
Arariels Landung und rufen entging dem Streiter nicht.
*Unter Kontrolle ja? Famael das war strategisch unklug nun haben wir ihr völliges misstrauen. Eine flasche Bewegung und wir riskieren aller Leben.*
Der Gabrielit seufzte leise, blickte dann zu Querida, erkannte ihren Unmut und nickte ihr verstehend zu.
Er blieb weiterhin aufmerksam und hoffte innerlich das seine Michaelitin nichts tun würde was ihrer aller Tod bedeutete.
Querida sagte ihnen das sie vorgehen würde um die Lage zu besprechen und wieder nickte der blasse Engel ihr zu.
„Ist in Ordnung wir warten hier.“
Er spürte die Blicke, vor allem wurde sein urielitischer Bruder genau beobachtet und nur kurz wandten seine dunkelblauen Augen dem drahtigen Engel zu. „Verhalte dich ruhig, Bruder.“ Flüsterte der Streiter und suchte nur kurz die Gestalt des alten Raphaeliten. Ciaraniel war angespannt, dennoch blieb er ruhig. Sein eigentlicher Fokus lag aber auf seiner Michaelitin, er betete zu Gott das sie nichts dummes anstellte.
Was war mit Famael los? Dieser Umschwung...er bedeutete nichts gutes. Der schwarzhaarige Engel blieb aufmerksam, doch wandte er noch einmal seinen Kopf um Querida zu zunicken.
Um sie machte er sich keine Sorgen, immerhin hatte die Amatura ihm bewiesen das sie ihren Rang nicht umsonst hatte.
Sie würde das richtige tun denn immerhin war das hier alles Routine für die hübsche Templerin.
Nur bei Famael war sich der dunkelhaarige nicht sicher ob sie das richtige tun würde.
Ciaraniel ging neben seiner Michaelitin und behielt sie im Auge, jede noch so kleinste Bewegung die verdächtig erschien wurde sofort beobachtet. Der Gabrielit musste Querida und ihren Templern vertrauen. Sie würden aufpassen falls etwas schief gehen sollte. Er selbst musste sich ganz auf seine Scharführerin konzentrieren.
Falls sie auch nur in Betracht ziehen würde etwas falsches zu tun, würde Ciaraniel sie davon abhalten und wenn er sich auf sie werfen musste, er konnte es nicht riskieren das sie einen Fehler begann. Die Ketzer waren viele und sie hatten Schusswaffen, Ketzer hatten immer Schusswaffen, so kannte es der schwarzhaarige.
Arariels Landung und rufen entging dem Streiter nicht.
*Unter Kontrolle ja? Famael das war strategisch unklug nun haben wir ihr völliges misstrauen. Eine flasche Bewegung und wir riskieren aller Leben.*
Der Gabrielit seufzte leise, blickte dann zu Querida, erkannte ihren Unmut und nickte ihr verstehend zu.
Er blieb weiterhin aufmerksam und hoffte innerlich das seine Michaelitin nichts tun würde was ihrer aller Tod bedeutete.
Querida sagte ihnen das sie vorgehen würde um die Lage zu besprechen und wieder nickte der blasse Engel ihr zu.
„Ist in Ordnung wir warten hier.“
Er spürte die Blicke, vor allem wurde sein urielitischer Bruder genau beobachtet und nur kurz wandten seine dunkelblauen Augen dem drahtigen Engel zu. „Verhalte dich ruhig, Bruder.“ Flüsterte der Streiter und suchte nur kurz die Gestalt des alten Raphaeliten. Ciaraniel war angespannt, dennoch blieb er ruhig. Sein eigentlicher Fokus lag aber auf seiner Michaelitin, er betete zu Gott das sie nichts dummes anstellte.
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Arariel:
Arariel bahnte sich seinen Weg durch die Karawane.
Ihm waren die Blicke der Umbros und der Gaballeros nicht entgangen. Alle waren hier unten sehr aufgeregt.
`Wissen die hier unten nicht Bescheid das ich komme? Hmmmm….ich muss irgendwas tun. Damit sie wissen warum ich jetzt erst auftauche…….Ich habs!`
Arariels Schritte die ihn in Richtung seiner Schar führten, lenkte er auf eine Ansammlung von Templern.
„Keine Traumsaat in der Luft. Alles ist sicher dort Oben. Fürs erste.“
Sprach er in urielsländischen Common, so das ihn auch die Ketzer hören konnten.
In einiger Entfernung erblickte er Querida bei seiner Michaelitin, Gabrielit und Ramielit stehen.
Als der drahtige Engel zu ihnen aufgeschlossen war, nickte er der Gruppe zu und hörte so gleich Ciaraniels Worte.
„Verhalte dich ruhig, Bruder.“
Arariel nickte erkennend, wissentlich das die Situation hier am Boden mehr als angespannt war.
„Keine Traumsaat in der Luft, alles in Ordnung fürs erste.“
Erneut kamen ihm die Worte in Urielscommon über die Lippen, ebenso laut das die Ketzer es auch von hier vorn hören konnten.
Danach stellte sich der Urielit neben seine Michaelitin.
Arariel bahnte sich seinen Weg durch die Karawane.
Ihm waren die Blicke der Umbros und der Gaballeros nicht entgangen. Alle waren hier unten sehr aufgeregt.
`Wissen die hier unten nicht Bescheid das ich komme? Hmmmm….ich muss irgendwas tun. Damit sie wissen warum ich jetzt erst auftauche…….Ich habs!`
Arariels Schritte die ihn in Richtung seiner Schar führten, lenkte er auf eine Ansammlung von Templern.
„Keine Traumsaat in der Luft. Alles ist sicher dort Oben. Fürs erste.“
Sprach er in urielsländischen Common, so das ihn auch die Ketzer hören konnten.
In einiger Entfernung erblickte er Querida bei seiner Michaelitin, Gabrielit und Ramielit stehen.
Als der drahtige Engel zu ihnen aufgeschlossen war, nickte er der Gruppe zu und hörte so gleich Ciaraniels Worte.
„Verhalte dich ruhig, Bruder.“
Arariel nickte erkennend, wissentlich das die Situation hier am Boden mehr als angespannt war.
„Keine Traumsaat in der Luft, alles in Ordnung fürs erste.“
Erneut kamen ihm die Worte in Urielscommon über die Lippen, ebenso laut das die Ketzer es auch von hier vorn hören konnten.
Danach stellte sich der Urielit neben seine Michaelitin.
Re: Kapitel 2: Die Stimmen des Seelenfängers
Famael:
Famael ignorierte Queridas Reaktion auf ihre Worte weitgehend, lächelnd bemerkend wie im nächsten Moment Arariel überraschend landete und die versammelten Leute schockte. Selbst die misstrauischen Blicke der Ketzer und ihr Geflüster genoss sie. Dies war keine Allianz des Vertrauens, dies war eine Allianz der Notwendigkeit und immer würden sie auf jenen Moment warten, wo sie wieder Feinde werden würden. Sie würden sich argwöhnisch ertragen, sich helfen, aber heimlich immer auf eine Schwäche warten, die ihnen einen Vorteil in der Wiederherstellung der alten Ordnung helfen würde. Nur weil sie nicht daran bedacht waren, sich gegenseitig umzubringen, hieß es nicht, dass sie aufhörten Feinde zu sein.
Bei Ciaraniels Worten erwiderte Famael irritiert: *Risiko, Ciaraniel? Schau dich um! Diese ganze Situation ist nichts anderes als Risiko! Diese Allianz ist ein fragiler Kompromiss beruhend auf der gemeinsamen Schwäche vertrauter Feinde. Aber sie sollen nicht vergessen, dass in diesem Moment der Schwäche wir immer noch stark sind. Ich meine, schau dich um. Die Ketzer tun genau dasselbe. Einschüchterung und Arroganz: Das ist die Pfeife, nach der diese Allianz tanzt.*
Am liebsten wäre sie zu einem der Ketzer gegangen und hätte ihm den Hals umgedreht. Nur um Ciaraniel zu beweisen… Sie hielt inne. Verdammt, gerade erst hatte sie ihre Gedanken in Frage gestellt. Aber als Ciaraniel sie so direkt hinterfragt hatte, waren jene Zweifel einfach verschwunden und die Worte kamen wie von selbst. Es hatte so logisch geklungen als sie es gesagt hatte, aber nun fragte sie sich, ob sie damit ihre Schar auseinandertrieb. Und sie wusste, dass es nicht Ciaraniel war, der sie irritierte, es war nicht einmal diese gottverdammte Allianz mit den Ketzern. Nein, was sie irritierte, war etwas viel fundamentaleres: es war sie selbst. Ihre gesamte Existenz wurde irritierender.
Der Gedanke wieder sich dieser einen Mission annehmen zu müssen, dieses letzte Mal. Warum war dies das letzte Mal? Hatte sie nicht bereits genug getan? Sie hat Freunde sterben gesehen, sie hat gute wie schlechte Menschen auf dem Scheiterhaufen brennen sehen, den sie mit der Beendigung jeder Mission am Brennen gehalten hatte wie eines dieser Leuchtfeuer, welches an manchen Küsten gab, um Schiffen in der Nacht zu zeigen, wo die Küste war. Alles was sie je getan hatte, war die Angeliten zu warnen vor den Dingen, die in der Nacht lauern. Verdammt noch mal, sie konnte sich nicht einmal mehr an die Namen ihrer ersten Schar erinnern! War es nicht längst nicht genug gewesen mit dieser ganzen miserablen Pflicht, welche sie hierher brachte, welche sie dazu bewegte, Verantwortung für ihre Engelgeschwister zu übernehmen?
In Gedanken vertieft bemerkte sie nicht einmal wie Qerida mit einigen anderen Templern zu den Ketzern ging. Er als Arariel auf sie zukam und Bericht erstattete wachte sie auf. „Gut gemacht, Arariel.“, sagte sie laut in Latein, trotz dass er in Urielscommon die Worte zum Schluss wiederholt hatte.
Nun aber bemerkte sie Queridas Abwesenheit und schaute sich überrascht um, aber als ihr Blick auf Ciaraniel fiel, hielt sie sich davon ab, zu fragen, wo Querida hingegangen war. Was würde er von ihr wohl denken, wenn sie in jenem Moment ehrlich gewesen wäre? Kontrolle, dachte sie, sie musste einfach nur in Kontrolle bleiben. Und jene Sorgen, welche sie einen Moment zuvor gehabt hatte, schienen federleicht in ihrem Gewissen. Die Mission, sie musste nur die Mission erfüllen. Das war alles was zählte, erinnerte sie sich. Dieses eine Mal noch. Egal wie sehr sie es hasste. Sie würde ihre Pflicht erfüllen wie es von einem Michaeliten erwartet wurde.
Kadnel:
Kadnel wollte gerade etwas erwidern als Arariels Ankunft die Karawane in Verwirrung stürzte und schockiert bemerkte Kadnel nun zum ersten Mal die Ketzer, welche sie nahezu umzingelt hatten.
„Uhm, was passiert normalerweise als nächstes hier?“, fragte sie unsicher die anderen Raphaeliten und schluckte als sie darüber nachdachte wie nah sie nun dieser mutierten Traumsaat sein mussten. Bald würde sie ihren Teil beitragen müssen und der Traumsaat erneut begegnen. Sie biss sich in ihre Wange, um sich von dem Gedanken abzulenken, bemerkend, dass ihre Hände zu zittern begonnen hatten. Sollte sie ihre Scharmitglieder aufsuchen? Aber was wenn sie ihre Furcht bemerken würden? Nein, zuerst musste sie sich fassen. Famael hatte noch nichts gesagt. Also würde sie weiter bei den anderen Raphaeliten bleiben fürs Erste.
Famael ignorierte Queridas Reaktion auf ihre Worte weitgehend, lächelnd bemerkend wie im nächsten Moment Arariel überraschend landete und die versammelten Leute schockte. Selbst die misstrauischen Blicke der Ketzer und ihr Geflüster genoss sie. Dies war keine Allianz des Vertrauens, dies war eine Allianz der Notwendigkeit und immer würden sie auf jenen Moment warten, wo sie wieder Feinde werden würden. Sie würden sich argwöhnisch ertragen, sich helfen, aber heimlich immer auf eine Schwäche warten, die ihnen einen Vorteil in der Wiederherstellung der alten Ordnung helfen würde. Nur weil sie nicht daran bedacht waren, sich gegenseitig umzubringen, hieß es nicht, dass sie aufhörten Feinde zu sein.
Bei Ciaraniels Worten erwiderte Famael irritiert: *Risiko, Ciaraniel? Schau dich um! Diese ganze Situation ist nichts anderes als Risiko! Diese Allianz ist ein fragiler Kompromiss beruhend auf der gemeinsamen Schwäche vertrauter Feinde. Aber sie sollen nicht vergessen, dass in diesem Moment der Schwäche wir immer noch stark sind. Ich meine, schau dich um. Die Ketzer tun genau dasselbe. Einschüchterung und Arroganz: Das ist die Pfeife, nach der diese Allianz tanzt.*
Am liebsten wäre sie zu einem der Ketzer gegangen und hätte ihm den Hals umgedreht. Nur um Ciaraniel zu beweisen… Sie hielt inne. Verdammt, gerade erst hatte sie ihre Gedanken in Frage gestellt. Aber als Ciaraniel sie so direkt hinterfragt hatte, waren jene Zweifel einfach verschwunden und die Worte kamen wie von selbst. Es hatte so logisch geklungen als sie es gesagt hatte, aber nun fragte sie sich, ob sie damit ihre Schar auseinandertrieb. Und sie wusste, dass es nicht Ciaraniel war, der sie irritierte, es war nicht einmal diese gottverdammte Allianz mit den Ketzern. Nein, was sie irritierte, war etwas viel fundamentaleres: es war sie selbst. Ihre gesamte Existenz wurde irritierender.
Der Gedanke wieder sich dieser einen Mission annehmen zu müssen, dieses letzte Mal. Warum war dies das letzte Mal? Hatte sie nicht bereits genug getan? Sie hat Freunde sterben gesehen, sie hat gute wie schlechte Menschen auf dem Scheiterhaufen brennen sehen, den sie mit der Beendigung jeder Mission am Brennen gehalten hatte wie eines dieser Leuchtfeuer, welches an manchen Küsten gab, um Schiffen in der Nacht zu zeigen, wo die Küste war. Alles was sie je getan hatte, war die Angeliten zu warnen vor den Dingen, die in der Nacht lauern. Verdammt noch mal, sie konnte sich nicht einmal mehr an die Namen ihrer ersten Schar erinnern! War es nicht längst nicht genug gewesen mit dieser ganzen miserablen Pflicht, welche sie hierher brachte, welche sie dazu bewegte, Verantwortung für ihre Engelgeschwister zu übernehmen?
In Gedanken vertieft bemerkte sie nicht einmal wie Qerida mit einigen anderen Templern zu den Ketzern ging. Er als Arariel auf sie zukam und Bericht erstattete wachte sie auf. „Gut gemacht, Arariel.“, sagte sie laut in Latein, trotz dass er in Urielscommon die Worte zum Schluss wiederholt hatte.
Nun aber bemerkte sie Queridas Abwesenheit und schaute sich überrascht um, aber als ihr Blick auf Ciaraniel fiel, hielt sie sich davon ab, zu fragen, wo Querida hingegangen war. Was würde er von ihr wohl denken, wenn sie in jenem Moment ehrlich gewesen wäre? Kontrolle, dachte sie, sie musste einfach nur in Kontrolle bleiben. Und jene Sorgen, welche sie einen Moment zuvor gehabt hatte, schienen federleicht in ihrem Gewissen. Die Mission, sie musste nur die Mission erfüllen. Das war alles was zählte, erinnerte sie sich. Dieses eine Mal noch. Egal wie sehr sie es hasste. Sie würde ihre Pflicht erfüllen wie es von einem Michaeliten erwartet wurde.
Kadnel:
Kadnel wollte gerade etwas erwidern als Arariels Ankunft die Karawane in Verwirrung stürzte und schockiert bemerkte Kadnel nun zum ersten Mal die Ketzer, welche sie nahezu umzingelt hatten.
„Uhm, was passiert normalerweise als nächstes hier?“, fragte sie unsicher die anderen Raphaeliten und schluckte als sie darüber nachdachte wie nah sie nun dieser mutierten Traumsaat sein mussten. Bald würde sie ihren Teil beitragen müssen und der Traumsaat erneut begegnen. Sie biss sich in ihre Wange, um sich von dem Gedanken abzulenken, bemerkend, dass ihre Hände zu zittern begonnen hatten. Sollte sie ihre Scharmitglieder aufsuchen? Aber was wenn sie ihre Furcht bemerken würden? Nein, zuerst musste sie sich fassen. Famael hatte noch nichts gesagt. Also würde sie weiter bei den anderen Raphaeliten bleiben fürs Erste.