Fortlauf der Hitergrundstory [Absolutes SL-Wissen]

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Engelskind
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Fortlauf der Hitergrundstory [Absolutes SL-Wissen]

Beitrag von Engelskind » 02.06.2008 - 19:36

Hallo, ihrs.

Ein Freund von mir hat in siener Runde neu das Rollenspiel begonnen und einer seiner Spieler hat sich da mal informiert, bzw. nachforschungen angestellt. Was haltet ihr davon für möglich oder wahrscheinlich?

+++ Hier folgt die Mail +++

+++ RAGUELITEN & FEGEFEUER +++

G.L.A.S.T. - Gammaray Large Area Space Telescope. Satellit zur Messung
von Gammastrahlung im All. Angeblich kann man damit auch
Partikelstrahlen bündeln, evtl. zur Erde schicken? Beteiligte Institute
gibt es in Grenoble (=Gratianopel), Rom und Trondheim. Das Kloster
Hammerfest, früherer Militärstützpunkt, verweist ebenfalls darauf (OB:
Ramieliten, S. 70).

Stavanger: Ölmetropole und Standort diverser Museen über Öl und Konserven.

Thule: Bohrinsel mit gewaltigem Waffenarsenal darunter. (ME, S. 157)
Apparate aus der Zeit Davor zeichnen hier den Weg jenes gigantischen
Fegefeuers nach, das Trondheim zum Verhängnis wurde. Vielleicht findet
sich hier ja sogar eine Steuereinheit, ohne dass den Angeliten dies
bewusst ist?

In Moskau scheint eine Satelliten-Kontrolleinheit zu stehen. (CU, S. 91)



+++ CHERUBIM, KONSISTORIUM & PAPST +++

Seit vierhundert Jahren saß stets ein Mitglied der Familie Nullo im
Konsistorium. Nicolo Caesario Nullo hat nicht nur ein unvorstellbar
hohes Alter erreicht, sondern ist das erfahrendste (und womöglich
klügste) Mitglied des Konsistoriums. Noch auffälliger ist, dass alle
Familienmitglieder einander so ähnlich sehen, dass man sie kaum
unterscheiden kann. Seit Jahrzehnten schon bereitet sich sein Sohn
darauf vor, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Irgendeinen Haken
hat die Geschichte auf jeden Fall: Womöglich Klone - oder eher eine Art
Verjüngungstherapie, wie sie womöglich auch beim Pontifex verwendet
wird. Nicht zuletzt war ein gewisser Nicolo an der Gründung des
Machtinstrumentes "Angelitische Kirche" beteiligt! ("Im Anfang", ME, S.
119f.)

Dann war da noch Petrus Secundus, der Zweite Papst, der Petrus heißt -
der erste Petrus-Past war ein Jünger Jesu und es heißt (eine
Nostradamus-Weissagung), dass wenn wieder ein Petrus Papst würde, die
Kirche in ihren Grundfesten erschüttert sei und das Ende der Kirche käme.

Der Pontifex als ROLLE in der Kirche ist eine Galeonsfigur, eine
Marionette, ein Symbol. Das jeweilige Kind, welches den Pontifex
darstellen muss, wird vermutlich genauso gehirngewaschen wie die Engel,
und hat genauso ein "Verfallsdatum" wie die Engel.

Nach dem Roman "Hiobs Botschaft" wird augenscheinlich ein Pontifex-Klon
beständig von armen Frauen ausgetragen, worauf die Frauen in den Kerkern
der Kirche verschwinden. Das Klon-Kind wird aufgezogen, gehirngewaschen
und für seine Aufgabe als Repräsentant der Kirche geschult. Da die Klone
gesundheitlich instabil sind, altern sie schnell, werden unansehnlich
und krank. Und dann verschwindet ein Sack mit einem kindlichen Körper
darin in den Wasser vor Roma Aeterna, während ein neuer, frischer Klon
die nächsten Zeremonien begleitet.

In der Tat. Jahr für Jahr entsorgen die Cherubim den Papst und setzen
einen neuen ein.

Hier die Cherubim, hinter den Masken der Evangelisten:
- Der Stier ist tot, zur Zeit des Romans gerade in einem Fegefeuer
umgekommen. Das legt der Schluss nahe, dass er sich in Trondheim
aufgehalten hat, als der Himmel fiel.
- Der Löwe ist Velja. Genau, DER Velja. Er leitet den vatikanschen
Geheimdienst und scheint etwas gegen die Ragueliten zu haben. Nebenbei
kommandiert er die schwarzen Engel.
- Der Adler ist alt, unerschütterlich und Gabriesländer: Claas von
Freyung. Dieser Kardinal hat Johannes von Gemmingen ins Konsistorium
gebracht, wird aber selbst in Mater Ecclesia nicht mehr erwähnt...
vielleicht IST er von Gemmingen? (Ein Johannes von Gemmingen war
schließlich bereits 2180 aktiv.) Nebenbei ist er für den Austausch der
Pontifex zuständig.
- Wer ist der Mensch mit dem abgezirkelten Gang und der militärischen
Haltung? Nach Ausschlussprinzip bleibt Nicolo C. Nullo (Mitbegründer der
Angelitischen Kirche) übrig, dem man eine Fortbewegung ohne Rollstuhl
jedoch nicht zutrauen würde. Seine Aufgabe ist es, die Orden (vor allem
die Ramieliten) zu überwachen.


+++ VEITSTANZ +++

Seite 21 GRW 2.0 zeigt einen implantierten elektronischen Speicherchip.
Ich würde durchaus sagen, daß man so ein Gerät nur einem Erwachsenen
einsetzt. Ein elektrischer Impuls könnte sicherlich zu einer
Fehlfunktion in Form einer Entladung führen. Da das Teil in der Nähe des
Herzens liegt, kommt es zum Herzinfarkt. Da es sich um eine elektrische
Entladung handelt, zuckt der Körper für einige Zeit. Die Theorie ist
übrigens nicht von mir, sondern stand mal im F&S Forum.





+++ SAMAELITEN (ETHYMOLOGIE ETC.) +++

Zum Namen des Ordens Zum Namen des Ordens
(Quelle: u.a. www.brandland.de):

Samiel (Sammael, S'maäl)

Aramäisch: Gift Gottes, (Todes-)Engel der Apokalypse, seit dem 3. Jhd.
Bezeichnung für Satan, unterhält zu Lilith eine Liebesbeziehung, von den
Kirchenvätern als gefallener Engel gedacht

Nach LaVey's Satanischer Bibel (infernal names): hebräisch
"Schlangengift Gottes"

Nach der Demonolatry-Liste: Es wird behauptet, dieser Todesengel
versuchte die Eva. Er gilt ebenso als Prinz der Luft, es ist lediglich
ein anderer Name für Satan.

Sammael: Jüdischer Dämonenfürst, der versucht, die Menschen zu
schädigen; Abwandlung in der deutschen Sage ist Samiel.

Laut dieser Quelle ist Sammael nicht gleichzusetzen mit dem Teufel,
sondern ein gefallener Engel der 2. Sünde:
"Nachdem die Menschenkinder sich gemehrt hatten, wurden ihnen in jenen
Tagen schöne und liebliche Töchter geboren. Als aber die Engel, die
Himmelssöhne, sie sahen, gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen
untereinander: "Wohlan, wir wollen uns Weiber unter den Menschentöchtern
wählen und uns Kinder zeugen." Semjasa aber, ihr Oberster, sprach zu
ihnen: "Ich fürchte, ihr werdet wohl diese Tat nicht ausführen wollen,
sodaß ich allein eine große Sünde zu büßen haben werde." Da antworteten
ihm alle und sprachen: "Wir wollen alle einen Eid schwören und durch
Verwünschungen uns untereinander verpflichten, diesen Plan nicht
aufzugeben, sondern dies beabsichtigte Werk auszuführen." Da schwuren
alle zusammen und verpflichteten sich untereinander durch Verwünschungen
dazu. Es waren ihrer im Ganzen 200, die in den Tagen Jareds auf den
Gipfel des Berges Hermon herabstiegen. Sie nannten aber den Berg Hermon,
weil sie auf ihm geschworen und durch Verwünschungen sich untereinander
verpflichtet hatten. Dies sind die Namen ihrer Anführer: Semjasa, ihr
Oberster, Urakib, Arameel, Sammael, Akibeel, Tamiel, Ramuel, Danel,
Ezeqeel, Saraqujal, Asael, Armers, Batraal, Anani, Zaqebe, Samsaveel,
Sartael, Tumael, Turel, Jomjael, Arasjal. Die sind ihre Dekarchen."

"[...] Diesen obersten sieben Geistwesen der Schöpfung (den Erzengeln)
war wiederum ein Führer vorgesetzt, in dem all ihre Schönheit, Macht und
Herrlichkeit wie in einem Lichtfokus zusammengefasst war. Dieses höchste
geschaffene Lichtwesen, Samael, zuweilen auch Satanael oder Luzifer, der
Lichtträger genannt, wurde vom Herrn der Geister (Gott) zu seinem
Sachverwalter in der Schöpfung unter dem Amtstitel "Fürst dieser Welt"
berufen. Durch ihn als Wächter und Fürsorger der Welt sollten sich die
Gotteskräfte wie belebender Tau über die Schöpfung breiten. Dieser
Luzifer leuchtete in herrlichem Edelsteinglanz von Karneol, Topas und
Jaspis, von Chrysolith, Saphir und Rubin. Aber der wunderbarste
Edelstein, einem Smaragde gleich, strahlte in der ihm verliehenen Krone
der Herrlichkeit als Urbild jenes allsehenden Geistorgans, das in der
späteren Überlieferung das Geistesauge oder das Stirnauge genannt wurde.
[...]"



+++ SAMAELITEN-RECHERCHE +++

Die Samaeliten gelten als die "Bewahrer der Werte", mitunter auch
"Bewahrer des Dogmas" genannt. Ihr Symbol ist ein schwarzer Turm auf
einem Schild.

In der "Genesis Secunda" heißt es: "'Samael!' sprach Er [Gott], 'starker
Samael.//du sollst dem Gabriel ein gefährte sein im kampf gegen das böse
und zu seiner rechten stehen an den toren edens.//und du sollst sein wie
er, schrecklich und schön, grausam und mild.'//" (GRW, S. 26) Später
dann: "die Samaeliten waren wie die Gabrieliten ausersehen zu
unerbittlichen streitern des Herrn// heerführer allesamt und furchtbar
in ihrem zorn.//"

Im Jahr 2493 wird der große Kreuzzug gegen die Traumsaat ausgerufen. 50
Jahre später, also 2543, wird der Himmel der Samaeliten scheinbar
vernichtet, ihr Schicksal ist ungewiss. (GRW, S. 31) "Nur das
selbstlose Opfer des damaligen Ab verhinderte das schlimmste." (GRW. S.
28) Man bedenke, dass der Spielbeginn normalerweise 2654 ist - also die
Samaeliten schon über 100 Jahre lang hinter dichten Rauchschwaden
verschollen sind!

Sämtliche Samaeliten opferten sich bis auf den letzten Mann, um ihre
Himmel auf Korsika vor der Besatzung durch die Traumsaat zu retten.
(GRW, S. 12) Ich meine mich zu erinnern, dass diejenigen, die Korsika
nicht erreichen konnten, Selbstmord begingen, um durch diesen
Glaubensbeweis ihre Brüder und Schwestern im Heimathimmel zu
unterstützen. (Quelle spontan nicht gefunden)
Das Martyrium des Ordens wird innerhalb der Kirche sehr unterschiedlich
bewertet. Einige sprechen von selbstloser Aufopferung zum Wohl und
Schutz der Menschheit, andere von "niederen und feigen Beweggründen".
(GRW, S. 104) Manch einer munkelt sogar, dass die Samaeliten einen Pakt
mit dem Herrn der Fliegen eingegangen sind.

Die Angelitische Kirche ist nicht bereit, einzugestehen, dass die
Samaeliten unwiderbringlich verloren sind (obwohl sie bereits viel
länger als die Ragueliten als "verloren" gelten). (ME, S. 135)
Andererseits versucht sie allerdings, das Andenken an die Samaeliten,
die offiziell ein gefallener Orden sind, genau wie die Ragueliten aus
dem Gedächtnis der Gläubigen zu tilgen. (OB: Gabrieliten, S. 60). Hier
widerspricht man sich.

Der Samaelis-Himmel zu Korsika ist abgebildet auf dem werthöchsten
Geldschein: 500 ¤, rot. (ME, S. 113)

Samaels Engel trugen ihre Haare an Schläfen und am Hinterkopf kurz
geschoren, auf dem Haupt jedoch fingerlang [...]. (www.brandland.de -
Bestätigt?)

Das siebte Buch des Bibeläquivalentes, der "Angelitica", ist das Buch
Samael, auch "Die Ermahnungen" genannt. Darin werden Regeln für das
gottgefällige Leben aufgestellt: Neben den Acht Geboten steht der Schutz
von Kindern im Zentrum, sowie die Strafen für bestimmte Vergehen. (ME,
S. 16)

Das dritte der Acht Gebote ist mit Samael assoziiert: "Du sollst dem
Willen Gottes und seiner heiligen Kirche gehorchen." Es meint genau dies
- ein Gemeiner kann nie entscheiden, ob die Ansprüche eines Klerikers
bis ins Detail rechtmäßig sind. (ME, S. 20)

Die Samaeliten durchstreiften die Herrschaftsgebiete der anderen Orden
und wurden von ihnen mit Ressourcen versorgt. (ME, S. 70)

Niemand kann sagen, was das genaue Aufgabenfeld dieses Ordens war, da es
ebenso wie das Schicksal der Samaeliten von unbekannten Mächten
umfassend verschleiert wurde/wird. Außer auf Korsika soll es einige
Stützpunkte entlang des Mittelmeeres gegeben haben, deren Standort
mittlerweile unbekannt ist - sämtliche Karten und Dokumente wurden
"überarbeitet". Lediglich das Konsistorium weiß, welches Geheimnis die
Samaeliten hüteten, doch kein Kardinal würde entsprechende Fragen auch
nur ansatzweise beantworten. (ME, S. 70)

"Unterstützt wurde die Inquisition zu allen Zeiten von den Samaeliten,
die ursprünglich ähnliche Aufgaben wahrnamen und vergleichbare Ziele
verfolgten, obschon der Orden unter etwas anderen Vorzeichen an der
Umsetzung seiner Pläne arbeitete." (ME, S. 31)
-> Samaeliten als mächtigster Mannageber und Verbündeter der
Inquisition. Nur: Was waren die "anderen Vorzeichen"?

Die Inquisition erlitt in ihrer Geschichte einen kritischen Schlag nach
dem Verschwinden der Samaeliten, mit denen man vorher eng kooperiert
hatte. Die Inquisition verlor ihre treuesten Unterstützer und ein
schleichender Abstieg begann. (ME, S. 31)
Mittlerweile sind die Orden selbst dafür zuständig, Ketzer in ihren
Reihen zu bestrafen. Früher waren es die Samaeliten, die "die schwärende
Wunde der Ketzerei ausbrannten" (ME, S. 34). Oh, was für eine Wortwahl!

Die wenigen Aufzeichnungen über Kooperation von Samaeliten und
Inquisition, die nicht im korsischen Himmel lagerten, sind einem Unglück
ungeklärter Ursache zum Opfer gefallen, unmittelbar nachdem die
Samaeliten in den Rauch gingen. (ME, S. 37)

Manche Peccati der Sarieliten, Aediculari genannt, besitzen Keycards,
die den Zugang zu geheimen Räumen in verschiedenen Kirchenbauten
erlauben - vor allem in den Himmeln der anderen Orden! Bei diesen
stillgelegten Kammern handelt es sich um Überwachungszentralen, von
denen aus man die meisten Vorgänge innerhalb der Himmel beobachten und
dokumentieren könnte. Diese auch unter den Aediculari überwiegend
unbekannten Kammern wurden vor vielen Jahren gemeinsam mit den
Samaeliten genutzt und gewartet. (DBB, S. 88)

Wie die Ragueliten legten die Samaeliten großen Wert auf (räumliche und
dogmatische) Distanz zu den anderen Orden. (ME, S. 69) Weiterhin hatten
beide Orden ein stehendes Heer, für das sie quasi nie Unterstüzung
anforderten - dass sie andererseits aber auch selten als Verbündete zur
Verfügung stellten. Die Erinnerung an beide Orden wird in Templerkreisen
nur dadurch aufrecht erhalten, dass einige wenige Strategen auf
vielversprechende Taktiken der verlorenen Orden gestoßen sind. (ME, S. 100)

Über die Samaelis-Templer weiß man noch weniger als über die Kleriker
des Roten Ordens. Auf den Schlachtfeldern waren sie ein sehr seltener
Anblick - einzelne Armaturen wurden hin und wieder irgendwo auf dem
Kontinent eingesetzt. Berichte über diese Aktivitäten fehlen oder wurden
komplett unkenntlich gemacht. Einzige Information: Häufig waren die
Templer Samaels in Begleitung von Klerikern und wurden durch lokale
Templergruppen anderer Orden unterstützt. (ME, S. 101)

Der "Harnisch" eines Samaeliten wird im Armamentarium ausgestellt. Er
besteht aus festem, rotem Stoff, der den ganzen Körper samt Kopf
verhüllt; der Träger blickt durch ein Visier aus schwarzem, fast
undurchsichtigem Glas. Auf dem Rücken trug der Samaelit einen unförmigen
Tornister (befestigt mit einem Gürtel und breiten Schulterriemen).
"Normaler" Nahkampf ist in dieser klobigen, unbequemen Montur
offensichtlich unmöglich. (ME, S. 101)
Es existiert von dieser Montur auch eine Abbildung, wenn ich mich recht
erinnere, auf der sie deutlich wie ein ABC-Schutzanzug (oder
Feuerschutzanzug) aussieht. (Quelle?!? Ich finds einfach nicht wieder!).

In der Frühphase der Kirche (direkt nach der Zweiten Flut) zogen Truppen
durch die Lande, die "unreines Wissen" und Ketzer ausmerzten. Der Herr
selbst gab diesen Streitern Waffen, die das Blut ihrer Feinde zum Kochen
und Steine zum Schmelzen brachten. (ME, S. 29)

Die Scharlachgardisten, umherziehende Richter & Henker zugleich, tragen
rote Kriegsröcke sowie meist Kapuzen/geschlossene Visierhelme (um ihre
Züge verborgen zu halten - Parallelen zur o.g. Rüstung sind
offensichtlich) und rekrutierten sich früher aus den Elitetemplern der
Samaeliten, heute jedoch aus allen Orden. (ME, S. 20) Die rote Tracht
hat sich hier erhalten.

Konsistorialkardinal Velja aus Malaga (Urielsland) ist der "Erbe" der
Samaeliten - das heißt, er hat sich zum Sprecher eines Ordens gemacht,
dessen Existenz in Frage steht. Nach dem Tod seines Vaters hatte Velja
eine Vision, woraufhin er drei Jahre lang unter Anleitung eines alten
Templers Körper und Geist stählte, um sich anschließend an all den
exzellenten Bewachern des urielitischen Himmels vorbeizuschleichen.
Daraufhin empfing ihn Julios, der damalige Ab der Urieliten, für den er
drei Prüfungen absolvierte (angeblich Beseitigung politischer Rivalen).
Kurz darauf stieg Velja vom einfachen Consultus direkt ins Konsistorium
auf und reichte sofort eine Petition ein, um zum Vertreter des gesamten,
in den Rauch gegangenen Samaelis-Ordens ernannt zu werden. Bis auf die
Nummer des Regalfaches genau konnte er den Aufbewahrungsort eines mehr
als 100 Jahre alten Dokumentes voraussagen - es war unterzeichnet mit
"Konsistorialkardinal Velja, treuester Diener Samaels". In diesem Skript
kündigt der längst tote Kardinal an, er würde zurückkehren, wenn sein
Orden seiner dringend bedürfe. Tatsächlich legt auch der "neue" Velja
eine Reinheit und Strenge im Glauben an den Tag, wie sie nur Sameliten
besaßen. (ME, S. 135f.) Diese gesamte Geschichte erinnert mich an
irgendeinen Mythos, evtl. aus der Antike oder Bibel - nur welchen?
Weitere Eigenschaften und Informationen über Kardinal Velja:
- Handelt (angeblich) im Auftrag einer höheren Macht, strahlt
unerschütterliche Entschlossenheit aus.
- Alterslose Gesichtszüge (irgendwo zwischen 40 und 70).
- Spricht bestimmte Worte auf antiquierte Art aus.
- Trägt als einziger Angelit Europas zu offiziellen Anlässen die roten
Roben eines Dieners Samaels.
- Geht in seiner Rolle als schweigsamer Wächter voll und ganz auf.
- Als begabter Dogmatiker untermauert er jedes seiner Argumente mit
Legenden, Lehren etc.
- Will dem Widersacher Einhalt gebieten, indem er eine straffe
Gesellschaftsordnung aufrecht erhält.
-> Sein größter Unterstützer war und ist Konsistoriolkardinal Nicolo C.
Nullo - der selbst mehr als genug Rätsel aufwirft, ich verweise nur auf
die GRÜNDUNG der Angelitischen Kirche ("Im Anfang", ME, S. 119f.).
-> Hilft dabei, die Sarieliten zu effektiven Spionen umzufunktionieren -
dies mit beeindruckender Effizienz, so als sei es "nicht das erste Mal,
dass der Konsistorialkardinal eine derartige Großtat vollbringt"
(ebenfalls alles ME, S. 135f.). Hier winkt der Zaunpfahl. Velja könnte
der mysteriöse Gönner des neuen Sarielis-Prälaten Massimo di Terni sein.
-> Velja ist (neben Nullo?) einer der Cherubim (der Löwe) und zuständig
für das Militärwesen der Angelitischen Kirche. Beide sind weitaus länger
im Amt als irgendeiner der anderen Kardinäle. (O: Michaeliten, S. 93).
Er befehligt den schwarzen Engel Ashkanael (Hiobs Botschaft,
Jubiläumsausgabe, S. 703ff.).

In den Stämmen der "zu vernachlässigenden Restbevölkerung" Nordafrikas
ist der ansonsten nahezu vergessene Samaelis-Dialekt des Common noch
weit verbreitet. (OB: Ramieliten, S. 100) Dies weist natürlich direkt
darauf hin, dass die Samaeliten früher einen beträchtlichen Einfluss in
diesen Regionen gehabt haben, die offiziell nie zu den Liegenschaften
der Kirche gehörten... und nun beinahe entvölkert sind!

Von der Südspitze Urielslandes aus (Tarifa) arbeiten Gabrieliten und
Urieliten an einer 40 Meter breiten Brücke über die Meerenge von
Gibraltar - dem Tor zum Paradies, in ein Land ohne Leid, Hunger und
Traumsaat auf der anderen Seite des Ozeans. Mittlerweile hält das
Fegefeuer von Korsika direkt auf diese Brücke zu, auch wenn die
zahllosen Arbeiter mit der üblichen Propaganda beruhigt werden und also
weiterarbeiten - behält die Flammensäule jedoch ihre Kreisbahn bei, wird
die "Brücke nach Eden" bald in Ruinen versinken. Es gibt noch ein
weiteres Problem: Die Versprechungen von einem Paradies sollten die
Menschen lediglich von ihrem eigenen Elend ablenken. In Wahrheit wusste
die Kirche durch die Berichte einiger Urieliten sehr wohl, dass es sich
bei dem quasi entvölkerten Nordafrika nicht um ein blühendes Paradies
handelt, sondern um verwilderte Wüstenei. (OB: Gabrieliten, S. 81ff.,
sowie GRW, S. 43) Ich halte es für wahrscheinlich, dass das Konsistorium
die Unfehlbarkeit der Kirche selbst verteidigt, indem man das Fegefeuer
auf die Brücke lenkt! Immerhin hat man Kardinal Enäis Parlam beauftragt,
den Tag der Fertigstellung zu errechnen (um zu wissen, ob das Fegefeuer
rechtzeitig ankommt?). Was haben die Samaeliten, die hier früher
offensichtlich herrschten, damit zu tun? Weiterhin ergeht man sich in
Andeutungen: "Und vielleicht hat hier in der Abgeschiedenheit, fernab
der Angelitischen Kirche, noch etwas anderes eine neue Heimat
gefunden..." (ebenfalls GRW, S. 43) - Zur Hölle, was denn?
Auch die Ramieliten wissen durchaus von dieser Problematik, zumal der
Norden Afrikas, der nur noch von einigen wilden Nomanden bewohnt wird,
die Spuren einer länger zurückliegenden, kriegerischen
Auseinandersetzung trägt. Das schwerbefestigte Kloster Cret auf
Cyrenaika (eine Insel, ehemals Nordost-Libyen) beschäftigt sich seit
mehr als hundert(!) Jahren mit dieser Problematik und hält
Handelsschiffe mit Templergaleeren davon ab, Afrika anzulaufen; außerdem
entsendet man immer wieder Expeditionen auf den unbekannten
Nachbarkontinent. Eines der zwei aktuellen Forschungsprojekte des
Klosters versucht, die Kriegsspuren zu erklären... nicht einmal die hier
ansässigen Forscher wissen von der großen Säuberungsaktion der
Angeliten, die Afrika fast völlig entvölkerte (OB: Ramieliten, S. 69f.).
Recht nah an der Wahrheit sei die Legende von gottgleichen "Etschbomben"
- vielleicht H- (englisch gesprochen), also Wasserstoffbomben? Der Text
macht Andeutungen, dass nach wie vor einige solcher Bomben existieren
könnten.

Die Samaeliten waren die Herrscher der Region, in der sich bald das
Paradies auf Erden "manifestieren" soll... mit dieser Lüge schickt man
Armatura Pilar ins aufgegebene Nordafrika. Dort darf sie für Ab
Guillaume den Grund -die Bedrohung- suchen, die dafür sorgte, dass man
die Liegenschafften des Roten Ordens nicht neu vergab (während die der
Ragueliten sofort verteilt wurden). Pilar hat neben trockener Wüstenei
vieles entdeckt, u.a. riesige Gebeinfelder voll schlagartig
dahingeraffter Menschen und Tiere und eine Oase, deren hellhaarige
Bewohne alle grauenhafte Missbildungen aufweisen. Zahlreiche Übel haben
hier lange ungestraft gewuchert. (ME, S. 164)

Das Grundregelwerk spricht dazu relativen Klartext: Einige Kapitel der
Kirchengeschichte hält man selbst vor den Engeln geheim - dazu gehören
die Glaubenskriege, die die Kirche anfangs führen musste, um ihren
Weltmachtsanspruch durchzusetzen. Die Götter der Bevölkerung Afrikas
unterschieden sich derart von den Glaubensvorstellungen der Angeliten,
dass man dieses Problem "unkonventionell" löste. Diese "Säuberung"
dauerte nur eine Woche und stieß quasi auf keinen Widerstand -
Nordafrika wurde entvölkert. (GRW, S. 43) Wer könnte das wohl gewesen
sein?

Die Gabrieliten betrachten sich als Bruderorden der Samaeliten, die
ebenfalls ein kämpfender (im Wortsinne) Orden waren. Laut geltender
Lehre schuf Gott aus der zweiten Hälfte von Gabriels Seele den Erzengel
Samael, weshalb die Gabrieliten ja auch ihre Flammenschwerter als Ersatz
für die zweite Seelenhälfte betrachten. Einige gabrielitsche Engel und
wenige Kleriker sind nun der Überzeugung, sie müssten das Erbe ihrer
verlorenen Brüder und Schwestern antreten, bis diese aus dem korsischen
Brandland zurückkehrten - die Fraktion der "Wächter". Im Jahr 2553 (zehn
Jahre nach dem Ende der Samaeliten) gegründet hält sich dieser Kult noch
immer bedeckt, da man ihn nur zu leicht der Ketzerei bezichtigen könnte.
Gleichzeitig gilt er als eine treibende Kraft hinter dem Projekt, das
Brandland zu durchdringen, das Korsika umgibt, und sucht stets nach
Standorten ehemaliger samaelitischer Klöster und Relikten des
verschollenen Bruderordens. Der Orden geht "mit samaeltischer
Überzeugung" gegen Abtrünnige vor: Verräter werden rasch mit dem Tod
bestraft, ebenso Unschuldige, wenn sie sich zur falschen Zeit am
falschen Ort aufhalten. Einige hochrangige Kirchenpersönlichkeiten (aus
dem Konsistorium?) schützen und fördern die Loge, um sie dabei in
gewisser Weise zu kontrollieren - obwohl diese "im wahrsten Sinne des
Wortes mit dem Feuer spielen..." (OB: Gabrieliten, S. 66f.). Und wieder
denke ich an den samaelitischen Harnisch - und ein mit Flammenwerfern
bewehrtes Räumkommando.

Die Samaelis-Sichel wird von den Gabrieliten verwendet, die sich ihrem
Bruderorden besonders verbunden fühlen. Sie stellt eine Mischform aus
Schlagstock und gefährlicher Klingenwaffe dar. (OB: Gabrieliten, S. 101)
Im Roman "Terra Incognita" äußert sich der Todesengel Doriel über die
"Philosophie" der Waffe: "Du musst es machen wie die Samaeliten. Das
stumpfe Ende ist für Heiden, die es wagen, dir und deinen Geschwistern
zu nahe zu treten. Es ist besser, sie niederzuschlagen, als abzuwarten,
bis sie dir ein Messer in den Rücken stoßen. Außerdem bringst du ihnen
durch Prügel den nötigen Respekt bei. Aber es gibt auch Ungläubige, die
unbelehrbar sind und von denen man weiß, dass sie den Boten de wahren
Glaubens Böses angetan haben. Für diese Leute kann es nur eine Lösung
geben." (TI, S. 75f.) Umso bezeichnender, dass am Ende des Romans
beinahe ein Engel durch die Hände des übereifrigen Wächters stirbt. (TI,
S. 180f.) Samaelitische Überzeugung?

Die Gebote der Samaeliten stellen den Schutz alles Reinen, Makellosen,
Unschuldigen in den Vordergrund, sind also defensiver, schützender
Natur. Die Definition von "Unschuld" kann dabei jedoch sehr subjektiv
sein, und sie ist es auch innerhalb der "Wächter"-Loge. (OB:
Gabrieliten, S. 66)

Die Ramieliten versuchen entgegen aller Vorschriften, das Wissen ihrer
gefallenen Brüder und Schwestern zu erhalten. Jeder Novize muss sich für
einen mit einem der Erzengel assoziierten Wissenszweig entscheiden, dem
er sich besonders verbunden fühlt. Wer zum Archivar aufsteigt, kann 1-2
weitere Patrocinien auswählen, ab diesem Rang auch die Raguels und
Samaels. Der Weg Samaels befasst sich mit der Rechtsprechung, Einhaltung
angelitischer Dogmen und Bekämpfung von Ketzerei (OB: Ramieliten, S. 49).

In der "Hiobs Botschaft"-Romantrilogie kommt am Ende ein
schwarzgeflügelter Engel vor, der einem einflussreichen Geheimzirkel
(den Cherubim, zu denen auch Velja gehört!) untersteht. Vielfach wurde
spekuliert, ob es sich dabei um einen Samaeliten handelt... das halte
ich für kritisch, schließlich hinterlässt dieser "Schwarze Engel" nach
einem Mord das Zeichen der Jünger des Morgensterns! Wenn man Samaels
Wesen in irdischen Mythen beachtet, liegt die Verbindung hier wiederum
nahe... die Vehemenz, mit der die angelitische Kirche die Existenz
Schwarzer Engel verneint, ist durchaus auffällig, wenn u.U. auch in
anderem Kontext (bereits auf S. 12 im GRW!).
Eine weitere Spekulation drängt sich hier jedoch auf: Vielleicht sind
die Jünger des Morgensterns aus den Samaeliten hervorgegangen oder in
irgendeiner anderen Weise mit ihnen verbandelt? Alles ist möglich, und
die Bibel diente den Autoren nicht nur einmal als Inspiration (die
Cherubim verstecken sich z.B. hinter den realen Evangelistensymbolen
Mensch, Löwe, Stier und Adler). Die Jünger des Morgensterns wurden
Anfang des 23. Jahrhunderts gegründet und nutzen Karmesinrot als ihre
Symbolfarbe. Ihr Gründer sitzt in Madrid und alterte seitdem keinen Tag.
Die Jünger sind außerdem exzellent über andere Kulte informiert (GRW, S.
88). Wer weiß, womöglich sind auch sie nur Marionetten des Konsistoriums
- oder haben selbst einen Agenten in der Führungsriege der Angelitischen
Kirche?

Der michaelitische Ab Vermonte Brindisi gehört zu denen, die ebenfalls
die schwarzen, engelsförmigen Schatten nachts über Rom gesehen haben. Es
gibt zeitliche und räumliche Verbindungen zu Vorfällen, die das Ableben
ganzer Scharen zur Folge hatten! Eine seiner Theorien besagt, die
Samaeliten hätten sich mit dem Herrn der Fliegen verbündet und kehrten
nun als schwarze Engel zurück. Die offensichtlich korrekte Möglichkeit
ist jedoch die, dass das Konsistorium (besser gesagt: die Cherubim) ein
Räumkommando unterhält, das Abweichler unter den Engeln schnell
verschwinden lässt. Nur woher die schwarzen Engel kommen, lässt sich
nicht erklären. (OB: Michaeliten, S. 58)

Der Roman "Exodus", bei dem ich in Zusammenhang mit der
Brandlanddurchquerung auf weitere Andeutungen hoffte, hat leider gar
nichts hergegeben. Es bleibt dabei, dass es das Konsistorium auf das
Brandland-Mobil abgesehen hat. Samael wird bei dem inszenierten Ritual
der Angeliten als "[Die Kraft] 'Dich niederzurennen.'" bezeichnet
(Exodus, S. 244), und immerhin werden im Namen der gefallenen Samaeliten
und Ragueliten die Tauben geopfert, statt sie ebenfalls freizulassen.
Immer noch scheint es, als wolle jemand verhindern, dass man vom
Schicksal der Samaeliten erfährt...

...zum Beispiel Massimo di Terni, der neue Prälat (besser gesagt:
Kommandant) der Sarieliten. Zusammen mit dem nominellen Leiter der
Inquisition, dem Konsistorialkardinal Cenaius dem Jüngeren, hat er die
Sarieliten zu Infiltratoren umstrukturiert. Mittlerweile will er die
Bemühungen, den Brandlandkorridor um Korsika zu durchdringen, sabotieren
- die Rückkehr der Roten Engel würde "unliebsame Konkurrenz" für seinen
eigenen Orden darstellen (DBB, S. 142). Dazu kommt, dass di Terni einen
geheimnisvollen Gönner im Konsistorium zu haben scheint (möglicher
Kandidat: Velja?).

Im Roman "Homini Lupus" haben es die Ramilieten darauf abgesehen, im
fernen Urielsland das mit dem Schriftzug GUN versehene Herzstück einer
Tätowiermaschine und v.a. die darin enthaltene Tinte aus Isabellas
Technik-Hort zu besorgen (Homini Lupus, S. 226f.). Wahrscheinlich bzw.
laut Ausschlussverfahren handelt es sich dabei um die Tätowierfarbe der
Samaeliten, was genau in die ramielitischen Versuche zur Rekonstruktion
von technischen Artefakten passt. Insbesondere natürlich zum "Projekt
25225" (OB: Ramieliten, S. 61), das versucht, die Tätowiermaschinen und
damit die Engel sämtlicher anderer Orden zu reproduzieren! Bleibt nur
die Frage, wie die "GUN" in den Hort des Jorge gelangt ist. Es scheint
ja einige Verbindungen zwischen den Sameliten und Jorges Schatz zu geben.


Und nun der Hammer: Auf der RatCon hab ich erfahren, dass der nächste
Roman (Deus vult) das Geheimnis um Korsika lüften wird. Der Titel-Satz
war nicht nur "Motto" der Kreuzzüge, sondern es existiert auch ein
hochtoxisches Giftgas namens "Deus vult" - nur einige Urnen aus der Zeit
Davor sind erhalten; die Prüfer versuchen längst, es zu synthetisieren.
(OB: Raphaeliten, S. 111) und laufen dabei Gefahr, Europa in
unvorstellbares Grauen zu stürzen. Vergesst nicht, dass das aramäische
Sammael "Gift Gottes" bedeutet... entweder viele, viele Zufälle, oder es
passt einfach absolut alles. Die Entvölkerung Afrikas lässt sich immer
leichter erklären.
Das war nicht alles! Oliver Graute scheint in seinen Autorenspielrunden
eine Vorliebe für das korsische Brandland zu haben: Unsere sechsköpfige
Gruppe durchquerte auf Order des Inquisitors Uth von Hatten mit der
Exodus (ja, DER) die schwarzen Schwaden - zwei von uns überlebten
unverletzt. Keine Traumsaat, sondern blauer Himmel und ein intakt
wirkender Himmel erwarteten uns auf der malerischen Insel. Außerdem ein
ca. 25jähriger, eindeutig bärtiger Engel, der am Strand auf uns zu
warten schien. Dann endete die Erzählung... was für ein Teaser! Haben
wir etwa den Rückzugspunkt der Engel entdeckt, die vor ihrer Läuterung
fliehen können?


################################################





Mehr offene Fragen:
- Wo zur Hölle gab es die Abbildung vom Samaelis-Harnisch?
- Was beherrscht die Jehova-KI in der Kathedrale der Gedanken?
- Wer ist der Wanderer? (Pandoramicum, Traumsaat, DBB S. 47)
- "Die Ramielis-Engel, die den Großteil ihrer Zeit in der Kathedrale der
Gedanken verbringen, deuten, dass die Zeit in welcher der Engel
erscheint, der alles verändern wird, kurz bevor steht."
- Was bedeuten die Türme von Nürnberg?
- Nicht vergessen: Schwingenkreuz = Radioaktivitätszeichen.
- Mission Brandland, Kardinal Joseph de Ruiter, Jalta (O:Mi)
- Brücke von Tarifa
- Nach wie vor weiß man nicht, warum die Zeichen auf den Körpern der
Engel den Mustern der Fegefeuer so sehr gleichen...

(Zitat aus einem Forum:)
"Die Fegefeuer brennen nicht irgendwelche Engelsymbole in das Antlitz
der Welt sondern die der Michaeliten. Wenn man sich die Ordensbücher so
durchliest, erfährt man, dass jeder Orden "rüstet" - jeder Orden
versucht, die Verteidigungskraft des eigenen Ordens zu stärken. Die
Gabrieliten bauen diese Türme (Ein Schutzschild um Nürnberg?
Raketensilos=), die Raphaeliten verbünden sich mit den Schrottbaronen,
die Urieliten frieren ihre besten Streiter (für eine letzte Schlacht)
ein, die Ramieliten versuchen, Tätowiertinte zu kreieren. Das alles
passiert - korrigiert mich, wenn ich falsch liege - ohne das Wissen der
anderen Orden.

Die letzte Schlacht. Wir sind gespannt.

Michael
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Beitrag von Michael » 11.06.2008 - 19:40

Oookay, es ist viiiel Text und ich komme einfach nicht dazu es zu lesen, da die Dozenten mich stündlich mit sowas erschlagen ;)
Hat es schon jemand durchgewälzt?

Beim überfliegen sind mir Dinge aufgefallen:

Die Brücke wird IIRC nicht von den Oden gebaut, sondern von komischen Fanatikern. Die Orden sabotieren das Bauvorhaben regelmäßig.

Schwarzflügel Engel sind von offizieller Stelle widerrufen AFAIK. Ignore them.
Schwarze Engel über Roma - nachts sind alle Katzen grau ;) Und es gibt scheinbar "alte" Engel die ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben, sich aber der Läuterung entziehen. Quelle ist allerdings ebenfalls Hiobs Botschaft.

Das mit Korsika ist allerdings schon bekannt (wobei ich glaube dass ich das nur von den Blutschwertern her kenne...)

Naja, mehr wenn Zeit! ;)

Lyris
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Beitrag von Lyris » 12.06.2008 - 10:42

Ich habe mir alles durchgelesen, kann dem allerdings nichts hinzufügen. ^^ Eine sehr gute Zusammenfassung, vor allem das mit dem Abenteuer auf der RatCon finde ich sehr interessant.

Ittiel
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Beitrag von Ittiel » 13.06.2008 - 18:29

Hey... bin gerade über diesen "Thread" gestolpert... das "Abenteuer vom Rat Con" kenne ich auch... bei uns ging's noch ein bisschen weiter... Korsika schien ein echtes Paradies zu sein :)
Ich weiss allerdings nicht, was davon genau offizieller Plot wird.

Soviel ist sicher: es gibt ältere Engel... auch in "freier Wildbahn".

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Beitrag von Lyris » 16.06.2008 - 18:52

Auf der Nordcon dieses WE habe ich mit Oliver Hoffmann gesprochen. Er meinte zu mir, dass es wohl dieses Jahr noch einen Roman nach "Exodus" geben wird, der um die "Rückeroberung" von Korsika geht. Außerdem sei für Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres ein großer Abschlussband herauskommen (also wohl ein Regelwerk), in dem die Story zum Abschluss gebracht wird.

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Beitrag von Ésriel » 18.06.2008 - 12:56

Wow! Das sind mal geballte Infos und Interpretationen... Ich bin begeistert! Mir sind beim Lesen keine Schnitzer aufgefallen (bis auf das mit den "Schwarzen Engeln", ich meine auch mal gehört zu haben, dass die von offizieller Seite "gestrichen" wurden)

Da steigt meine Lust wieder Engel zu spielen oder gar zu leiten doch gleich wieder ins Unermessliche!

Was mich allerdings auch freut, sind die Infos, die Lyris als letztes gepostet hat. Ich bin beeindruckt, Feder & Schwert gibt also tatsächlich noch Infos von sich betreffend Engel. Ich versuche seit Monaten was herauszufinden...
Sollte es zu diesem Thema einen eigenen Thread geben den ich bislang übersehen habe (Erstes Posting, Neues Mitglied) weist mich doch bitte darauf hin, ich werde jetzt mal fröhlich weiterschmökern und mich am Engel-Universum weiter erfreuen.

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Ketzer
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Beitrag von Ketzer » 18.06.2008 - 13:34

Vor allem sehen sie es realistisch, ein Buch und ein Regelwerk sollten wirklich noch zu schaffen sein... eh man sich ganz auf D&D und Warhammer verfestigt.
Freut mich. Mal sehen, was draus wird.

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Beitrag von Lyris » 18.06.2008 - 17:24

Ach ja, mir fällt noch ein, dass ermeinte, dass evt. noch ein zweiter Roman ansteht, das ist aber noch unsicher.

Googliel
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Beitrag von Googliel » 24.06.2008 - 11:26

Hauptsache, dieses letzte Regelwerk hat seinen Namen auch wirklich verdient und klärt ein paar Sachen. Wenn das wieder so eine Verschwendung von Papier, Platz und Geld wird wie Codex Urbanis hat Feder&Schwert für mich endgültig jegliches Ansehen verloren. Erst als "Herzens"-Eigenproduktion ankündigen und dann so widersprüchlich und stiefmütterlich damit umgehen... :x :fire: :sama:
Wenigstens ein vernünftiges Ende hat Engel verdient.

Eraniel
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Re: Fortlauf der Hitergrundstory [Absolutes SL-Wissen]

Beitrag von Eraniel » 29.06.2008 - 17:04

Engelskind hat geschrieben: G.L.A.S.T. - Gammaray Large Area Space Telescope. Satellit zur Messung
von Gammastrahlung im All. Angeblich kann man damit auch
Partikelstrahlen bündeln, evtl. zur Erde schicken? Beteiligte Institute
gibt es in Grenoble (=Gratianopel), Rom und Trondheim. Das Kloster
Hammerfest, früherer Militärstützpunkt, verweist ebenfalls darauf (OB:
Ramieliten, S. 70).
Also wenn das die Auflösung für die Fegefeuer sein soll, dann ist sie nicht sehr gut. Passend wäre, dass Gamastrahlung erhebliche Mutationen ervorrufen können, da sie das Erbgut schädigen - in der Regel aber bei den Mengen, wie sie ein Fegefeuer darstellt, allerdings eher das gesamte organische Gefüge vernichten. Allerdings kann man mit einem Teleskop eben nur detektieren und nicht irgendwie so bündeln, dass es auf die Erde umgeleitet würde, schon gar nicht in den Bahnen, die die Fegefeuer ziehen - schließlich muss so ein Satellit auch der Astromechanik folgen. Das durch Gammastrahlung eben solche Feuerwalzen enstehen ist auch völlig abwägig und macht kein Sinn. Was soll zudem der Rauch sein und woher die eigentliche Quelle der Gammastrahlung? So viel gibt es davon nicht. Da müsste es Unterbrechungen in den Fegefeuern geben, etc.


Dann war da noch Petrus Secundus, der Zweite Papst, der Petrus heißt -
der erste Petrus-Past war ein Jünger Jesu und es heißt (eine
Nostradamus-Weissagung), dass wenn wieder ein Petrus Papst würde, die
Kirche in ihren Grundfesten erschüttert sei und das Ende der Kirche käme.
Eigentlich steht da, dass der Papst von den Bürgern aus der Stadt geprügelt wird und die Weissagung ist 1. nicht von Nostradamus und 2. bewiesenermaßen eine Fälschung. Es gibt in dem Werk eine Weissagung zu jedem Papst, die von Secundus wurde jedoch mit ca. 60 Jahren Verspätung angehängt.
Nach dem Roman "Hiobs Botschaft" wird augenscheinlich ein Pontifex-Klon
beständig von armen Frauen ausgetragen, worauf die Frauen in den Kerkern
der Kirche verschwinden. Das Klon-Kind wird aufgezogen, gehirngewaschen
und für seine Aufgabe als Repräsentant der Kirche geschult.
Das auf dem technischen Stand ein menschlicher Klon generiert werden kann, ist ebenfalls mehr als unglaubwürdig. Wie sollen die Kinder von damals den guten Peter denn geklont haben? Das ist eine der kompliziertesten Dinge der Welt, nur eine Handvoll Leute beherrscht die Technik heutzutage. Also das wäre mir ein wenig zu plump. Vielleicht verwendet man einfach einen zu diesem Zeitpunkt schon existenten Vorrat eines bestimten Klons und die Geschichte um Peter ist einfach nur erfunden?




Seite 21 GRW 2.0 zeigt einen implantierten elektronischen Speicherchip.
Ich würde durchaus sagen, daß man so ein Gerät nur einem Erwachsenen
einsetzt. Ein elektrischer Impuls könnte sicherlich zu einer
Fehlfunktion in Form einer Entladung führen. Da das Teil in der Nähe des
Herzens liegt, kommt es zum Herzinfarkt. Da es sich um eine elektrische
Entladung handelt, zuckt der Körper für einige Zeit. Die Theorie ist
übrigens nicht von mir, sondern stand mal im F&S Forum.
Wieso sollten alle Erwachsenen einen solchen Chip haben? Macht keinen Sinn in meinen Augen. Die Beschreibung des Phänomens lässt eher auf eine Biowaffe tippen, ein Virus oder ein Bakterium, die so generiert wurden, dass sie nur Erwachsene angreifen, z.B. bestimmte Hormondrüsen stimulieren, die dann zu der Tanzwut führen, etc.




Diese gesamte Geschichte erinnert mich an
irgendeinen Mythos, evtl. aus der Antike oder Bibel - nur welchen?
Na, ja das mit Rückkehr wenn am dringensten gebraucht, ist ein oft wiederkehrendes Motiv. König Artus wäre da das prominenteste Beispiel.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass das Konsistorium
die Unfehlbarkeit der Kirche selbst verteidigt, indem man das Fegefeuer
auf die Brücke lenkt! Immerhin hat man Kardinal Enäis Parlam beauftragt,
den Tag der Fertigstellung zu errechnen (um zu wissen, ob das Fegefeuer
rechtzeitig ankommt?).
Dies ist in der Tat eines der augenscheinlich besten Argumente dafür, dass die Kirche in Wirklichkeit die Fegefeuer lenkt. Die Tatsache, dass die Korsikaner aber ebenfalls davon erwischt wurden, spricht eigentlich dagegen, dass sie selbst die Steuerung innehatten - es wirkt eher als wären sie aus dem Weg geräumt worden: Nur warum?
Was haben die Samaeliten, die hier früher
offensichtlich herrschten, damit zu tun? Weiterhin ergeht man sich in
Andeutungen: "Und vielleicht hat hier in der Abgeschiedenheit, fernab
der Angelitischen Kirche, noch etwas anderes eine neue Heimat
gefunden..." (ebenfalls GRW, S. 43) - Zur Hölle, was denn?
Na wahrscheinlich Traumsaat, die hier unbehelligt agieren kann oder aber "Überlebende" ( Nachfahren ), die nicht der anglitischen Ideologie unterworfen sind.
- vielleicht H- (englisch gesprochen), also Wasserstoffbomben? Der Text
macht Andeutungen, dass nach wie vor einige solcher Bomben existieren
könnten.
Eine andere Erklärung gäbe es dafür wohl kaum, es sei denn es handelt sich um eine Neuerfindung aus unserer Zukunft, d.h. der Autoren. Aber die Lautmalerei sit sicherlich Absicht.
Pilar hat neben trockener Wüstenei
vieles entdeckt, u.a. riesige Gebeinfelder voll schlagartig
dahingeraffter Menschen und Tiere und eine Oase, deren hellhaarige
Bewohne alle grauenhafte Missbildungen aufweisen. Zahlreiche Übel haben
hier lange ungestraft gewuchert. (ME, S. 164)
Was wiederum für eine Atomkrieg spricht.

Und nun der Hammer: Auf der RatCon hab ich erfahren, dass der nächste
Roman (Deus vult) das Geheimnis um Korsika lüften wird. Der Titel-Satz
war nicht nur "Motto" der Kreuzzüge, sondern es existiert auch ein
hochtoxisches Giftgas namens "Deus vult" - nur einige Urnen aus der Zeit
Davor sind erhalten; die Prüfer versuchen längst, es zu synthetisieren.
(OB: Raphaeliten, S. 111) und laufen dabei Gefahr, Europa in
unvorstellbares Grauen zu stürzen. Vergesst nicht, dass das aramäische
Sammael "Gift Gottes" bedeutet... entweder viele, viele Zufälle, oder es
passt einfach absolut alles. Die Entvölkerung Afrikas lässt sich immer
leichter erklären.
Guter Punkt. Ich denke aber eher, dass Afrika wirklich durch Atombomben entvölkert wurde. Das Gift Deus Vult könnte doch aber das sein, was den Veitstanz ausgelöst hat und so erst die Anglitische Kirche entstehen ließ.

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Ketzer
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Beitrag von Ketzer » 13.07.2008 - 23:29

Für mich klang das alles schon früher immer so, als wären die Samaeliten nicht mehr auf Seiten der Kirche. Dachte eigentlich immer, der ganze Orden wäre gefallen, aber wenn ich das hier so lese, klingts für mich eher danach, dass sie sich selbst mit den Fegefeuern eingeschlossen hätten, in 100 Jahren Isolation von Rom kann man schließlich viel erreichen. Würde auch erklären, warum Trondheim gefallen ist (wer sonst würde durch die Fegefeuer kommen?).

Aber noja.
Hauptsache, dieses letzte Regelwerk hat seinen Namen auch wirklich verdient und klärt ein paar Sachen. Wenn das wieder so eine Verschwendung von Papier, Platz und Geld wird wie Codex Urbanis hat Feder&Schwert für mich endgültig jegliches Ansehen verloren. Erst als "Herzens"-Eigenproduktion ankündigen und dann so widersprüchlich und stiefmütterlich damit umgehen...
Aso ich fand den Codex zusammen mit Traumsaat am besten bisher. ;) Aber naja, das ist ein anderes, komplett von Ansicht gesteuertes Thema.

Rabiel
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Beitrag von Rabiel » 28.07.2008 - 22:28

Zu den Samaeliten hab ich noch eine Theorie, die sich aber leider sehr abgespacet anhört. Ich kann das nur schlecht anders erläuter.
Die lautet:
Die Sameliten sind ja Bewahrer der Werte. Das dieses Thema oft Auslegungssache ist, zeigen ja die Wächter ganz gut. Wär es da nicht möglich, das die Samaeliten evtl. Zugriff auf die Kontolle der Fegefeuer hätten? Der Orden ist ja vielleicht dahinter gekommen, was im Hintergrund läuft und haben sich selbst isoliert und dann der Kirche ihren wertvollsten Besitz genommen, nämlich den Raguelishimmel, um die Menschen vor ihrer Manipulation zu schützen.
Evtl. wollten sie den Himmel auch nicht zerstören, sondern ihn auch isolieren, aber es ist was schiefgelaufen, wer weiß? Der Orden stellte immerhin die einzige Inquisiton, die überall ihre Finger hatte und haben zuviel erfahren.
So, ich weiß es ist gewagt, aber auch noch unfertig. Komplett unrealistisch finde ich es aber auch nicht. Was sagt ihr so?

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Beitrag von Ketzer » 03.08.2008 - 00:46

Das meinte ich doch. ö_ö Für mich klingt auf jeden Fall logisch, das sie die Feuer kontrollieren. Die Bewegung des einen Feuers nach Rom passt da auch hervorragend rein. Könnten die Samaeliten also letztendlich die "guten", nicht korrumpierten Angeliten in dieser Geschichte sein? Oder doch nur machtgierig? Oder so blind fanatisch, dass sogar Rom nur staunen kann? :roll: (Wobei sich 1 & 3 ja nicht wirklich ausschließen.)

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