Inhalt Deus Vult

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Rabiel
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Inhalt Deus Vult

Beitrag von Rabiel » 28.06.2009 - 20:06

Laut Lesung und RPG-Runde von Oliver Graute passiert also folgendes:

Templer fahren mit Brandlandfahrzeug durch Brandland nach Korsika. Dort finden sie Samaeliten vor. Alle Menschen auf Korsika und Sardinien sind seit ca. 30 Jahren tot. Nur ein paar Samaeliten-Engel sind übrig. Diese sind ca. 30 Jahre alt, einige haben leichte Barthaare. Die meisten oder alle haben wohl Scriptura und immer noch rote Kleidung und Samaelissicheln.

Die Samaeliten kommen nach Roma Aeterna. Sie lehnen die Einladung der Michaeliten, in ihren Himmel zu kommen, ab und ziehen im Campus Sarielitorum, auch wenn sie mit dem Gebäude nicht ganz zufrieden sind. (Die Sarieliten-Engel unterstehen mittlerweile alle direkt der Inquisition und sind Spione in Britannien.) Petrus Secundus weiht erstmals im Laufe der Geschichte einen Engel zum Ab, und zwar einen der Samaeliten als deren Ab. Die Samaeliten übernehmen die Leitung der Scharlachgardisten.

Die Samaeliten sehen sich immer noch als Prüfer. Sie bestellen Ab Guillaume der Urieliten nach Roma ein, damit der zu dem Vorwurf Stellung nimmt, er habe bewirkt, daß in Iberien Uriel im Vergleich zu Gott übermäßig verehrt wird. Der Ab kommt nicht nach Roma. Die Angelitische Kirche erklärt ihn zum Ketzer. Die Samaeliten stellen ein Templerheer auf, das nach Iberien aufbricht.

Guillaume hat schon seit Jahren in den Urwäldern Rückzugslager für eine Guerilla-Taktik angelegt, in die er nun flieht. Guillaumes Anhänger im Dschungel besitzen Feuerwaffen und sichern ihre Lager mit Minen. Der Himmel der Urieliten wird kampflos von den Samaeliten eingenommen. In Mont Salvage wird ein Samaeliten-Engel als vorläufiger Leiter der Urieliten eingesetzt. Die Samaeliten ziehen einige Engelsscharen aus Iberien ab und rufen sie nach Roma. Dort erhalten sie von den Samaeliten den Auftrag, Guillaume zu fangen. Die Engelsscharen fliegen zurück nach Iberien, das unter ihnen zur Überwachung aufgeteilt wird ...

Gleichzeitig erreicht ein Fegefeuer Hellas und löst eine Fluchtwelle von Balkanbewohnern nach Gabrielsland aus, die die Gabrieliten nach Osten umzulenken versuchen. Auch die Brücke von Gibraltar ist schon zerstört.

Der Himmel in Prag ist ebenfalls im Blickfeld der Samaeliten ...

Die Jünger des Morgensterns, die an Luzifer glauben, sollen auch noch eine besondere Rolle spielen.

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Samael
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Beitrag von Samael » 29.06.2009 - 09:11

Aha...

Naja, praktisch, so brauch ich das Buch nimmer lesen. Wieder Geld gespart.

Eine handvoll bärtiger Samaeliten schwingen sich zu Äbten und Oberhonks auf und spielen großer Führer? Ich bin skeptisch... Aber das ist wohl Geschmackssache. ;)

Cutter
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Beitrag von Cutter » 29.06.2009 - 10:19

Klingt sehr strange.... 8O

Ésriel
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Beitrag von Ésriel » 29.06.2009 - 10:39

... und ich werde es trotzdem lesen müssen ... :-)

Rabiel
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Beitrag von Rabiel » 29.06.2009 - 15:19

Ich bin mir da sehr sicher, daß es noch einen WOW Effekt gibt, der sich einstellt, wenn genauer auf alle Umstände eingegangen wird.
Ich kann mir nach wie vor sehr gut vorstellen, dass die Samaeliten von der Aktion wussten und darauf vorbereitet waren.
Alle Menschen auf Korsika sind tot, nur eine Handvoll 30 jährige Scriptura Engel? Und das ganze ist schon ca. 100 Jahre her...sehr merkwürdig.
Auch die schnellen Bestrebungen wieder einen eigenen Himmel zu bekommen, den sie ja dann auch erhalten.
Und wie reagiert die Kirche darauf, da jetzt ganz offensichtlich etwas nicht mehr stimmt.
Und dann wieder der Morgenstern.
Also ich bin wirklich sehr gespannt darauf.

slyver
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Beitrag von slyver » 24.07.2009 - 11:07

ohje, das klingt ja .....argh
...und ich dachte unsere Gruppe wäre schon bissie am Rande des logisch zu erwartenden und konsistenten angesiedelt, aber da kracht es ja bloß noch so.
naja, muss ich es mir wenigstens definitiv ned kaufen, die Bücher haben ja qualitativ sowieso eine konstant nach unten gehende Kurve gehabt bisher...

Amiel
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Re: Inhalt Deus Vult

Beitrag von Amiel » 22.09.2010 - 19:35

[quote="Rabiel" Diese sind ca. 30 Jahre alt, einige haben leichte Barthaare. Die meisten oder alle haben wohl Scriptura und immer noch rote Kleidung und Samaelssicheln.[/quote]

Im Ernst, 30? So wie sich das mir beim Lesen erschlossen hat, sehen die wohl doch etwas jünger aus... denn sonst hätte sich ja nun wirklich jeder Kirchentreue arg wundern müssen über die komische Gestalt, die da vor ihm steht...

Auch wichtig und sehr seltsam finde ich...
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  • Protagonist Midael erkennt bei seinem Auftauchen vor dem Pontifex, dass dieser ganz eindeutig derselbe ist, wie der Pontifex, der ihm vor hunderten Jahren die Weihe erteilte... viel wichtiger aber: Midael erkennt Kardinal von Gemmingen ebenfalls, denn auch dieser sei vor hunderten von Jahren als Kardinal bei seiner Weihe anwesend gewesen und habe sich seitdem nicht verändert. Hier kippt, finde ich, die ganze Stimmigkeit der Engelwelt ein wenig: Sagen wir der Pontifex wird hauptsächlich deshalb so verehrt, weil er offensichtlich unsterblich ist und nicht altert... und das wissen die Menschen Europas nur, weil zumindest die Bewohner Roma Aeternas regelmässig jedes Jahr bei Kundgebungen zur Engelsweihe anwesend sind - und die Engel wissen das auch. Aber: Warum in Gottes Namen fällt dem niemandem außer Midael auf, dass Von Gemmingen sich genauso nicht verändert, nicht altert, etc... wenn das Leuten aufgefallen ist, dann wurde es zumindest nirgendwo erwähnt. Das hinterlässt mich trotzdem mit einem großen Fragezeichen :?
  • Bei zumindest einem Erzengel, nämlich Samael handelt es sich um einen riesigen Computer, der als Zentralserver den ganzen Himmel zu steuern scheint und IN GROSSBUCHSTABEN SPRICHT - und das in ziemlich einfachen Sätzen (AUTHENTIFIZIERUNG ABGEBROCHEN)... wenn das bei den anderen Erzengeln auch so ist, dann machen die Äbte ganz offensichtlich bei der Verdummung der Massen mit (ich hatte sie immer etwas ambivalenter gesehen). Ich hatte zwar damit gerechnet, dass die Erzengel sicher irgendetwas KI-mäßiges sind (obwohl auch die Vorstellung, es handle sich bei ihnen um die tatsächlich ersten Engel, also in den Tätowiermaschinen erschaffene Prototypen etwas für sich hat), aber so wie sie in "Deus Vult" rüberkommen, fehlt ihnen so ein wenig das Erhabene und Krasse - letzlich sind sie ein großer Haufen Schrott. Enttäuschend...
  • Der Wanderer und Lâle aus "Pandoramicum" tauchen wieder auf... ich bin ja der Ansicht, dass der Wanderer Gott oder Jesus oder soetwas ist, der die Welt auf die Apokalypse vorbereitet. Schön, dass sie das wieder eingebaut haben. Hier kommt wieder ein wenig Mystik rein.
  • Ab Guillaume stirbt übrigens, nachdem er vor seinen Häschern geflohen ist... der hätte irgendwie auch ein besseres Ende verdient...




Alles in allem wird mir einfach nicht ganz klar, warum es Jahrhunderte gedauert hat, bis die Fassade Angelitische Kirche gebröckelt hat, obwohl viele Dinge ganz offensichtlich von einigen aufmerksamen Engelsscharen oder Monachen und Beginen hätten entdeckt werden können. Ich lese im Moment wieder das GRW und stoße auf viele Kontroversen, die mich stuzen lassen (Fahrräder und CD-Roms haben die Sintflut überlebt, aber anscheinend nicht eine einzige, vollständige Bibel. Und Leuten Latein beizubringen, ohne Schrift, stelle ich mir auch schwierig vor. Irgendwie hatte ich bei "Deus Vult" auf ein Ende mit mehr Coolness-Faktor gehofft. :|

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