Ich mache hier mal den Versuch, einen Überblick über Traumsaat zu geben. Im ersten Teil sollen Anatomie und Physiologie von Insekten kurz angerissen werden, so dass man ein wenig Grundlagenwissen bekommt und seinen Ramieliten auch mal klug daherreden lassen kann. Im zweiten Teil geht es dann nur noch um die Insekten aus dem Brandland.
Ach ja und...
Wenn ihr Verbesserungsvorschläge, Anmerkungen oder Korrekturen habt, lasst sie mir zukommen. Wenn das hier gut werden soll, dann müsst ihr mir helfen. Zum Beispiel, wenn ich etwas zu kompliziert ausdrücke oder zuviel weglasse.
Allgemein - systematische Einordnung:
Systematik beschreibt die Klassifizierung von Lebewesen nach einem hierarchischen, aufeinander aufbauenden System verschiedener Gruppen. In der Biologie wird Systematik zur Kategorisierung, zum Einordnen und Zuordnen von Pflanzen und Tieren benutzt.
Darum hab ich mir gedacht, in der Angelitischen Kirche werden die Natur interessierten sich also sicherlich auch der Systematik bedienen um Flora und Fauna Europas zu kategorisieren (schätzungsweise die Urieliten und die Ramieliten).
Das nun folgende ist nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus der Systematik des Tierreichs. Weder ist die Übersicht vollständig noch zu Ende geführt – wer sich näher mit der Systematik beschäftigen möchte kann ja mal auf www.wikipedia.de schauen.
Den Menschen hab ich mal als Vergleich mal mit reingeschrieben, damit man sich grob orientieren kann.
Aber vielleicht kommt der eine oder andere Ramielit mit diesem Wissen weiter, zumindest dacht ich mir, das klingt gut und wenn ichs schon fürs Studium wissen muss und eh in Bytes hämmere, kann ichs ja mal reinstellen. Schaden tut es sicher nicht.
Zur Systematisierung von Traumsaat greift dieses System jedoch NICHT, da Traumsaat scheinbar völlig willkürlich zusammengewürfelt scheint, so finden sich neben Feuerkäfern zum Beispiel Verderberlibellen, Seemahre und Seelensammler.
Ich werde später im zweiten Teil versuchen, eine Möglichkeit zu geben, wie eine Systematisierung von Traumsaat aussehen könnte.
Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Eucaryota (Eukarioten)
Reich: Animalia (Tiere)
Unterreich: Metazoa (Vielzeller)
Abteilung: Eumetazoa (Gewebetiere)
Unterabteilung: Bilateria
Stammgruppe: Protostomia (Urmünder)
Stamm: Chordata (Chordatiere)
- Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)
Klasse: Mammalia (Säugetiere)
Ordnung: Primaten (Herrentiere)
Familie: Homidae
Art: Homo Sapiens Sapiens (Mensch)
- Unterstamm: Tracheata (Tracheentiere)
Überklasse: Hexapoda (Sechsfüßer)
Klasse: Isecta (Insekten)
Unterklasse: Pterygota (Geflügelte)
Überordnung: Neoptera (Neuflügler)
- Ordnung: Hymenoptera (Hautflügler)
Ordnung: Lepidoptera (Schmetterlinge)
Ordnung: Blattodea (Schaben)
Ordnung: Phasmida (Gespensterschrecken)
Ordnung: Mantodea (Fangheuschrecken)
Ordnung: Coloptera (Käfer)
- Ordnung: Hymenoptera (Hautflügler)
- Unterstamm: Celicerata (Kieferklauenträger)
Klasse: Arachnida (Spinnentiere)
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
- Unterordnung: Mesothalae (Gliederspinnen)
Unterordnung: Mygalomorphae (Vogelspinnen)
Unterordnung: Araneomorphae (Echte Webspinnen)
- Unterordnung: Mesothalae (Gliederspinnen)
Im folgenden möchte ich mich erst näher mit Gliederfüßern und Insekten allgemein befassen bevor ich speziell auf Traumsaat eingehe. Ich denke Säugetiere, Vögel und Fische brauche ich nicht näher zu erläutern, die kennt man ja eher .
Unterscheidungsmerkmale der Gliederfüßer
Spinnen:
Körpergliederung: Kopf und Brust verwachsen, ungegliedert; Hinterleib ungegliedert
Fühler: keine
Beine: 8
Flügel: keine
Krebse:
Körpergliederung: Kopf und Brust verwachsen, ungegliedert; Hinterleib gegliedert
Fühler: 4
Beine: 10+
Flügel: keine
Insekten:
Kopf: ungegliedert
Brust: gegliedert (immer 3)
Hinterleib: gegliedert (immer 11)
Fühler: 2
Beine: 6
Flügel: meist 4
- 3 große Insektengruppen:
Dies ist keine systematische Einteilung, sondern dient rein dazu, die Vielfalt der Insekten anschaulich zu machen und einzuordnen.
Elfen:
Flügel dünnhäutig, zuweilen farbig, aber immer glasartig durchsichtig.
Beispiele: Libellen, Eintagsfliegen, Steinfliegen
(Sumpf-Heidelibelle)
Gaukler:
Flügel dünnhäutig, aber nicht glasklar, da dicht mit farbigen Schuppen oder Haaren besetzt.
Beispiele: Schmetterlinge (geschuppt), Köcherfliegen (behaart)
(Köcherfliege)
Ritter:
Vorderflügel ledrig fest und mindestens teilweise Undurchsichtig.
Beispiele: Schaben, Käfer, Heuschrecken
Auf dem folgenden Bild kann man gut sehen, wie das erste Flügelpaar (Deckflügel oder Elytren) zu einer Schutzhülle für die verletzlichen eigentlichen Flügel umgebildet wurden. Wegen dieser Form der 'Panzerung' erhielten sie den inoffiziellen Spitznamen Ritter.
Anatomie:
Die wichtigsten Merkmale der Athropoden (Gliederfüßer) sind:
- Cuticula ('Haut' zu einem Exoskelett umgebildet) aus Chitin
- segmentierter Körper:
- Kopf: Caput
Brust: Pro-, Meta und Mesotorax
Hinterleib: Abdomen
- Coxa (Hüftglied)
Femur (Schenkelring)
Tibia (Unterschenkelschiene, oft mit Sporn)
Tarsus (mehrgliedriger Fuß)
Prätarsus (aufspaltung des letzen Tarsus-Gliedes in zwei Krallen mit weichhäutigen Vororganen – z.B. zum festhalten)
Insektenbeine sind oft auf bestimmte Aufgaben angepasst, so findet man Laufbeine, Grabbeine, Klammerbeine, Sprungbeine, Ruderbeine, Haftbeine... (einfach mal Googeln )
- Antennen (1 Paar): können riechen (von grob bis hin zu unglaublich geringen Mengen) und/oder tasten
Mundwerkzeuge (3 Paar): sind den jeweiligen Bedürfnissen sehr stark angepasst. Es gibt zum Beispiel leckend-saugende Mundwerkzeuge (Honigbiene), saugende Mundwerkzeuge (Schmetterlingsrüssel), stechend-saugende Mundteile (Stechmücke) und kauende Mundteile (Schabe).
Die bekanntesten Bezeichnungen von Mundwerkzeugen hier noch einmal aufgelistet:
- Mandibel (Oberkiefer)
Unterkiefer (Maxille)
Kieferntaster (Palpus maxillaris)
- Mandibel (Oberkiefer)
Celiceren (Kieferklauen, injizieren das Gift)
Pedipalpen (Mundtaster der Celiceren – viele Abwandlungen: oft zu Scheren, Fangwerkzeugen oder Haftbeinen auf glatten Oberflächen umgewandelt)
- offener Blutkreislauf: d.h. die Organe werden frei vom Blut umspült, das Herz (welches sich meist auf der Oberseite des Abdomens befindet – dorsal gelegenes Herz) befördert das Blut quasi von hinten nach vorn. Die Aorta befindet sich im Nackenbereich.
- ein farbloses Blut - Hämolymphe - (enthält kein Hämoglobin – Blut ist im Insektenleib in der Regel NICHT für den Atemgastransport zuständig) transportiert Nährstoffe
- Gehirn und ventral verlaufendes (am Bauch entlang) Strickleiternervensystem. (Insekten können keinen Schmerz empfinden und auch nicht schreien o.Ä.)
- Atmung über:
- - Fächerlungen
- Kiemen
- Tracheen >>> Insekten atmen nicht über den Mund und eine Nasenöffnung besitzen sie nicht. An ihrer Körperoberfläche finden sich Öffnungen – meist mit Chitinborsten zum Schutz vor eindringenden Partikeln geschützt – die Stigmen. Diese Öffnungen laufen in lange, weit verzweigte und mit Chitin ausgekleidete Röhren aus und umspinnen alle Organe des Insekts. Die Atmung ist also passiv, da der Gasaustausch gemäß der Diffusion stattfindet.
- 1) unvollständige Verwandlung
Die Jungtiere ähneln den geschlechtsreifen adulten Tieren bereits im Aussehen und entwickeln sich mit jeder Häutung weiter bis sie das Geschlechtsstadium erreichen.
2) vollständige Verwandlung
Das Jungtier durchläuft ein Larvenstadium bis es ausgewachsen ist und während der Puppenphase eine komplette Metamorphose durchführt. Nachdem die Verpuppung abgeschlossen ist findet kein weiteres Wachstum mehr statt.
3) Wachstum durch Häutung
Die Jungtiere sind identische, verkleinerte Abbilder des adulten Stadiums und nehmen mit jeder Häutung an Größe zu bis sie die Geschlechtsreife erreichen.
4) Hypermetamorphose
Die Larve durchläuft mehrere Puppenstadien bis das adulte Stadium erreicht ist.
- wechselwarme Tiere
- Instinktverhalten
- rel. kurze Lebensdauer
(Mehr zur Anatomie und Artbeispielen findet ihr hier und hier.)